Lorsch. Geradliniger Jazz mit schrägen Taktarten, darauf können sich Besucher des ersten Rathauskonzertes im neuen Jahr freuen. Die beliebte Lorscher Konzertreihe startet am kommenden Sonntag (18.) in die neue Saison. Zum Auftakt hat Christoph Schöpsdau das Programm organisiert. Zu hören ist Jazz, unter anderem Kompositionen von Desmond und Brubeck.
Komponist von „Take Five“
Der US-amerikanische Jazz-Saxophonist Paul Desmond (1924-1977) wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Gemeinsam mit dem Pianisten Dave Brubeck bildete er 1951 ein umtriebiges und stilbildendes Quartett, welches nicht zuletzt wegen Desmonds Kompositionen, wie dem populären Stück „Take Five“ weltweit Erfolge feierte.
Stilistische Merkmale des Dave Brubeck Quartetts waren ungerade Taktarten, Brubecks perkussives Klavierspiel sowie Desmonds einzigartig lyrischer Ton. In Zusammenarbeit mit Christoph Schöpsdau hat der Heppenheimer Saxophonist und Klarinettist Christian Seeger ein Konzertprogramm zu Ehren des weltberühmten Quartetts zusammengestellt. „Brubeck’s calling – The Music of Paul Desmond and Dave Brubeck“ heißt es.
Christian Seeger studierte Jazz-Saxophon und Jazz-Klarinette an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und profilierte sich als gefragter Solist und Satzspieler in zahlreichen Ensembles, unter anderem als Lead-Klarinettist im Glenn Miller Orchestra. Beim Rathauskonzert in Lorsch mit von der Partie sind Christoph Schöpsdau (Flügel), Maurice Kühn (Kontrabass) und Lars Binder (Schlagzeug). Wie üblich für das Konzertformat werden die Musiker des Abends immer wieder Kommentare einstreuen, mit denen sie Hintergrundinformationen der einzelnen Stücke näher beleuchten, Biografien oder Anekdoten der Künstler zum Besten geben oder private musikalische Erfahrungen mit dem Publikum teilen – eine Begegnung auf Augenhöhe mit den Zuhörer ist dabei immer oberste Devise.
Auch 2024 bleibt die Konzertreihe im namensgebenden Alten Rathaus, direkt am Lorscher Marktplatz (Zugang über den Seiteneingang). Karten gibt es ausschließlich an der Abendkasse ab 17.30 Uhr. „Da die Plätze begrenzt sind, empfiehlt sich ein frühes Kommen“, heißt es von Seiten der Veranstalter. red
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