Lorsch. So sehen Sieger aus. Einige der prämierten Hunde, die an der bei der „1. Dr. Clauder´s European Championship“ an der Spitze landeten, kamen aus Lorsch. Bei dem Wettbewerb auf dem Gelände des Vereins für Deutsche Schäferhunde in Lorsch drehte sich alles um Anatomie und Bewegungsablauf der gemeldeten Schäferhunde. Die 97 Teilnehmer kamen aus ganz Europa. Schon fast traditionell ist dabei Italien stark vertreten, aber auch Hundefreunde aus Frankreich, Spanien, Großbritannien und der Schweiz machten sich auf den Weg in die Klosterstadt.
Bestnoten für den Verein
Lorsch war bei der Anzahl der Teams nicht ganz so stark vertreten, wie man es vielleicht hätte erwarten können: Doch das hing mit dem Arbeitsaufwand zusammen, den die Vereinsmitglieder für die bestens gelungene Veranstaltung leisteten. Sowohl der Platz selbst wie auch die Infrastruktur stimmten und bekamen bei den Gästen Bestnoten.
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Hans-Dieter Wüst, Vorsitzender der Lorscher Ortsgruppe des Vereins für Deutsche Schäferhunde, war auch diesmal wieder stolz, dass man eine Schau wie diese auf das Vereinsgelände in Lorsch holen konnte.
Damit ein Hund in die eigentliche Bewertung kommt, müssen grundsätzliche Voraussetzungen bei Anatomie, Fell, Gebiss wie auch Hüftstellung stimmen. Bewertet wurde, getrennt nach Hunden und Hündinnen, in verschiedenen Klassen. Das waren bei der aktuellen Schau: Gebrauchshunde, Junghunde, Jugend und Nachwuchs. Unterschieden wurde nochmals in Stockhaar und Langstockhaar sowie nach Alter. Eine Altersbegrenzung nach oben gab es nicht.
Seit vielen Jahren sind die Lorscher Teams bei Schauen wie dieser ganz vorne in der Spitzengruppe dabei. Der Lorscher Verein gehört zu den ältesten und bekanntesten in Deutschland und auch die Schauen haben in Lorsch eine lange Tradition. Wer bei der aktuellen Bewertung als Hund eine gute Figur machte, hatte gute Chancen, einen Schritt weiter zu kommen. Die vier Wertungsrichter Bernd Weber, Helmut Buß, Nikolaus Meßler und Christoph Ludwig verfügen über internationale Erfahrung.
Die diesjährige Schau hatte einen Vorlauf von etwa einem halben Jahr. Gestemmt wurde sie von den Vereinsmitgliedern und zusätzlichen Helfern, die bei der Ausrichtung unterstützten.
Ausweis und Pokal
Jedes der bewerteten Teams bekam am Ende einen Bewertungsausweis für den Hund sowie einen Pokal überreicht. Ein Pokal für jedes teilnehmende Team ist nicht unbedingt üblich, so die Vereinsvertreter.
Bei der letzten Runde der Bewertung, die in der Klasse Gebrauchshunde (GHK-Rüden) stattfand, freute sich Fabian Daniel Schlick mit Naldo von Vierhundert Hertz über einen zweiten Platz auf dem Treppchen. Beim „Nachwuchs Rüden“ belegte Christian Röhner mit Hutch von Walenius den ersten Platz ab und in der Klasse JK-Hündinnen gelangte Ellen Mühlbauer mit Sally von den Klosterspatzen auf den Platz 3. Bei den Hündinnen der Klasse NWK (9 bis 12 Monate) errangen Christian Röhner mit Honey von Walenius Platz 1 und Nicole Weissmann mit Haley von Walenius Platz 5. Über einen dritten Platz freute sich Michael Wiedmann in der Klasse L-GHK-Hündinnen mit Esty vom St.-Michaels-Berg. Luisa Weißmann errang mit Halina von Walenius bei den Hündinnen in der Klasse L-NWK (9 bis 12 Monate)den ersten Platz.
Spielen und ausruhen
Einige der Hunde genossen es, am Ende und nach getaner Arbeit nach Herzenslust auf dem Rasenplatz zu spielen. Andere machten es sich gleich nach der Veranstaltung im Heck der Fahrzeuge gemütlich und fuhren mit Herrchen und Frauchen in Richtung Autobahn.
Die nächsten Veranstaltungen, bei denen sich die Hunde präsentieren können, finden ab dem Frühjahr 2022 statt. Angefangen mit der regionalen Ebene über die Landesgruppen bis hin zur Bundessiegerzuchtschau, die für September 2022 in Nürnberg geplant ist.
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