Sportlicher Wettkampf

Lorscher Fußballplatz wurde beim XXL-Turnier zum "Oly-Pally" umgestaltet

Von 
atth
Lesedauer: 
Mit Klettfußbällen musste aus fünf Metern Entfernung auf die große aufgeblasene Dartscheibe geschossen werden. © Neu

Lorsch. Dr. Mark Servatius kann stolz auf sich sein. Sein Registrierungsevent für die Deutsche Knochenmarkspende (DKSM) war ein voller Erfolg. Diese fand auf dem Gelände des SC Olympia Lorsch statt, denn das ist Servatius` Fußballverein. Ständig auf der Suche ist die DKMS nach neuen potenziellen Spendern. Nun trug der SC Olympia seinen Teil dazu bei, dass 67 Personen Aufnahme in die DKMS-Kartei fanden. Dafür zeichnete unter anderem Melanie Jährling verantwortlich.

Als Dame des Begrüßungskomitees empfing sie die zahlreichen Besucher und leitete an, wie sich diese via Smartphone registrieren lassen konnten. In diesem Zusammenhang galt es auch die drei Stäbchen des Registrierungssets in den Mund einzuführen, denn nur durch diesen Wangenabstrich können entsprechende Gewebemerkmale ermittelt werden.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Das war aber nicht die einzige gute Tat, die der SC Olympia an diesem Tag vollbrachte. Auch der Reinerlös der sehr gut organisierten Veranstaltung kam der Deutschen Knochenmarkspende zugute. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung und könnte mir gut vorstellen, diese im kommenden Jahr zu wiederholen“, sah sich Mark Servatius durch die überwältigende Resonanz in seiner Idee bestätigt.

Mehr zum Thema

Frauenfußball

Die Krone bekam Laureen Deckenbach vom SC Olympia Lorsch

Veröffentlicht
Von
bb
Mehr erfahren
Fußball

Werner Kneißl wurde zum Starkenburgia-Meistermacher

Veröffentlicht
Von
atth/ü
Mehr erfahren

Im Mittelpunkt der großen Veranstaltung gegen Blutkrebs stand zweifelsohne ein XXL-Fußballturnier im sogenannten Oly-Pally. Dabei wurde mit Klettfußbällen aus fünf Metern abwechslungsweise auf eine 5x5 Meter große aufgeblasene Dartscheibe geschossen. Ein Spieler hatte dabei drei Schüsse.

Vor jedem Spiel legte das Team eine feste Reihenfolge seiner Schützen fest. Hier stritten insgesamt 20 Mannschaften in zunächst vier Gruppen um den Erfolg. Ein Team bestand dabei aus fünf Teilnehmern und traf dabei auf jedes andere Team in seiner Gruppe.

Dabei hatte es die Gruppe C in sich, denn hier trafen die beiden späteren Finalisten Teamplayer und Gartenbau Seji bereits in der Vorrunde aufeinander. Bereits in der Frühphase des Turnieres stellten die Teamplayer, die sich in erster Linie aus den B-Junioren der Tvgg Lorsch zusammensetzten, ihre Stärke unter Beweis und bezwangen die Gartenbauer mit 267:249. Und wie das Turnierleben so spielt, gewannen diese beiden Mannschaften auch ihre Halbfinal-Spiele.

Die Teamplayer schlugen die Olympia-AH mit 234:216. Gartenbau Seji setzte gegen die FFH Hessenelf mit 284:144 ein Ausrufezeichen. Somit standen sich die Teamplayer und Gartenbau Seji erneut gegenüber. Und beim zweiten Versuch fiel der Sieg der Teamplayer weitaus höher aus: Schiedsrichter Benjamin Schulz meldete ein Ergebnis von 316:213 an Turnierleiter Gerhard Henkes weiter.

Aber auch Stephan Vogel, Lucas Renner und Dennis Appelshäuser übten ihre Schiedsrichteraufgabe sehr gewissenhaft aus. Letzter zeichnete für die Begegnung um den dritten Platz zwischen den Alten Herren der Olympia und der FFH-Hessenelf verantwortlich, die die Olympianer mit 346:338 für sich entschieden. Damit fand das Turnier in den späten Nachmittagstunden noch ein rechtzeitiges Ende.

Sicherungen flogen raus

Das war so nicht abzusehen. Denn, als am Morgen die beiden 5x5 Meter großen Dartscheiben aufgeblasen werden musste, klappte es mit der Technik noch nicht so ganz und die Luft ging in beiden Fällen aus. „Die Kabel wurden zu heiß, dann sind die Sicherungen rausgeflogen“, lässt Mark Servatius die Anlaufschwierigkeiten nicht unerwähnt. Doch letztlich kein Problem für das rührige Orgateam des Vereins, dafür zu sorgen, dass beide Scheiben wieder „turnierfähig“ wurden.

„Jetzt hatten wir zwar einen zeitlichen Verzug. Doch als Turnierleiter habe ich zugesehen, dass es keine weitere Verzögerung mehr gab“, erstickte Gerhard Henkes nun jede weitere Verzögerung im Keim, sodass das Turnier wieder im Plan war. Aber nicht nur auf die erfolgreichen Mannschaften warten Preise, sondern auch die individuelle Leistung einzelner Schützen wurde belohnt. Luana Lazaro von der zweiten Damenmannschaft des SC Olympia war bei einem Schnitt von 85,25 Punkten die insgesamt beste Schützin.

Damit war sie konstanter als Lars Palkovitsch von der ersten Herrenmannschaft des SC Olympia, der sich aber mit 164 Punkten das beste Einzelergebnis sichern konnte. Auch der drittschlechteste Punkteschnitt wurde entsprechend prämiert und Dagmar Alo wurde mit 5,7 Punkten zum sogenannten „Lucky Loser“ gekürt.

Trikots der Nationalmannschaft

Aber losgelöst vom sportlichen Wettbewerb hatte die Veranstaltung sehr viel zu bieten und lockte mit vielen weiteren attraktiven Preisen. Unter anderem mit handsignierten Trikots von Nationalmannschaft und Bundesliga. Auch Mr. Kunterbunt aus Laudenbach war in Lorsch erschienen und sorgte mit seinem Kinderschminken dafür, dass auch die Herzen der kleinen Besucher höherschlugen. atth

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger