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Lorsch will erneut eine Lesestadt werden

Mehrfach schon verwandelte sich der Benediktinerplatz in ein öffentliches Freiluft-Lesezimmer – auch für 2024 wird das erhofft

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Auch das Angebot an Büchern für junge Leser ist beim Stadt-Lesen groß – und in der Hängematte schmökert es sich besonders bequem. © Funck

Lorsch. Die wahren Abenteuer sind im Kopf und entstehen zum Beispiel durch spannende Bücher. 2014 wurde Lorsch zum ersten Mal als „Lesestadt“ ausgewählt und konnte den Benediktinerplatz in ein großes öffentliches Lesezimmer unter freiem Himmel verwandeln. Rund 3000 neue Bücher renommierter Verlage standen dafür tagelang kostenlos zum ausgiebigen Schmökern für jeden Interessierten zur Verfügung. Zehn Jahre später soll das wieder gelingen, wünschen sich Lesefreunde aus Lorsch sowie Lorsch-Besucher. Für die beliebte Aktion „Stadt-Lesen“ 2024 laufen jetzt die Bewerbungen.

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Die Nominierung läuft

Bergsträßer können mithelfen, dass die Klosterstadt erneut zu den Gewinnern zählt. Daran erinnert die Lorscher Stadtverwaltung. Je stärker das lokale und regionale Votum ist, desto besser sind die Chancen für ein Gastspiel der Bücher-Aktion in der Welterbestadt. Auf der Homepage der Veranstalter, der Innovationswerkstatt mit Sitz in Salzburg, laufen derzeit die Städte-Nominierungen für 2024.

München, Berlin – und Lorsch

Seit der Premiere hat es Lorsch drei weitere Male geschafft, dass die öffentliche Leseaktion der österreichischen Bücherwerkstatt mit ihren Büchertürmen, der kleinen Bühne und dem dazugehörigen Begleitprogramm in die Stadt kam. Das ist beachtlich, denn es bewerben sich auch jedes Mal viele Großstädte. München und Berlin zum Beispiel werden als Lese-Stadt auch in diesem Jahr wieder angesteuert. Lorsch ist einer der kleinsten Orte, die bislang berücksichtigt wurden.

Neuer Lesestoff Für Bücherfreunde gibt es auch morgen (27.) ...

Neuer Lesestoff Für Bücherfreunde gibt es auch morgen (27.) einen Termin in Lorsch. Denn beim "Innenstadtzau ber" wird neben dem öffentlichen Bücherregal am Benediktinerplatz zwischen 16 und 20 Uhr eine kleine Bücher-Tauschbörse eingerichtet,

Gemütliche Lesemöbel wie Hängematten und Sitzsäcke werden von der Werkstatt mitgeliefert. Man kann sich an den Aktionstagen einfach an dem großen Bücher-Angebot aus den Regalen bedienen, sich einen schönen Platz suchen und umgehend anfangen, zu lesen. Das Sortiment ist abwechslungsreich und enthält Romane, Kinderbücher sowie Sachtitel. Wer ausreichend Zeit mitbringt, kann sich in einen dicken Band mit hunderten Seiten vertiefen. Wer nur eine kurze Pause hat, kann zumindest in Büchern blättern und sich einen Eindruck von ihnen verschaffen.

Prominente Autoren zu Gast

Auch von Schulen wurde die Lese-Aktion in den vergangenen Jahren immer wieder gern besucht. Und Prominenz kam auch. Ein Pulitzer-Preisträger hat vor der Königshalle bereits aus seinem preisgekrönten Werk vorgelesen: Adam Johnson. Im vorigen Jahr unterhielt Bestseller-Autorin Susanne Fröhlich das Publikum mit ihrem unterhaltsamen Roman „Heimvorteil“ bestens.

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„Jetzt können wieder alle mithelfen“ appelliert Bürgermeister Christian Schönung an Lesefreunde, auf der Homepage der Veranstalter so abzustimmen, dass Lorsch auch 2024 wieder mit der Aktion bedacht wird. Noch bis Ende August können sich alle Freunde der beliebten Aktion per Mausklick für die Klosterstadt stark machen, und zwar unter der Adresse www.stadtlesen.com/nominierungen, erinnert der Verwaltungschef. „Stimmen Sie ab – und mobilisieren Sie am besten noch Ihre Bekannten“, wirbt Bürgermeister Schönung.

„Geschichtliches Flair“, wie es auf der Homepage der Innovationswerkstatt für Lesestädte gefordert wird, dürfte Lorsch in jedem Falle ausreichend mitbringen. sch

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