Jugend- und Sozialwerk

Frank Rüd übernimmt den Vorsitz des Paulusheim-Trägervereins

Wechsel an der Spitze des Paulusheim-Trägervereins mit Rückblick auf das 60-jährige Bestehen.

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chm
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Der neue Vorstand des Jugend- und Sozialwerks mit Pfarrer Bartmann (Mitte) und (v.l.) Robert Schmitt, Nils Rüd, Frank Rüd und Andreas Englert sowie vorne Eva Kappelmann und Kerstin Spahl. © Andes

Lorsch. Frank Rüd ist der neue Vorsitzende beim Jugend- und Sozialwerk, dem Trägerverein des Paulusheims. Bei der Generalversammlung standen nicht nur Neuwahlen an, es ging auch um Aktivitäten und die Zukunft des Hauses in der Karolingerstraße.

Der bisherige Vorsitzende Thomas Dreiss blickte in seinem Bericht auf die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen von Haus und Verein zurück und unterstützte seine Worte mit per Beamer dargebotenen Fotos. Er zählte dabei die St. Martins-Veranstaltung 2023, die Teilnahme an der Weihnachtsbaumallee der Stadt sowie den Stand des Vereins beim Weihnachtsmarkt auf – „ein Erfolgsmodell“, sagte er dazu.

Ein ebenso guter Erfolg war das Betreiben einer „Blauen Bude“ in der Vorweihnachtszeit am Haus Lorbacher. Mit der „portablen Bar“ betrieb der Verein außerdem einen Getränkestand beim Lorscher Fastnachtsumzug. Im Frühjahr stand dann eine Putzaktion an, Thomas Dreiss dankte hier zahlreichen Helfern. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, fanden ein Gottesdienst und ein festlicher Empfang statt. Stimmungsvoll gefeiert wurde auch bei zwei Cocktailabenden, die bestens ankamen.

Als „weniger schön“ bezeichnete Thomas Dreiss Probleme im Haus mit kaputten Abflussrohren und aktuell einem Problem mit der Heizung. Es wird immer wieder „geflickt“, so der bisherige Vorsitzende, der sein Amt abgab – nicht zuletzt, weil er es zermürbend findet, dass sich zum Thema „Zukunft des Hauses“ alles nur sehr langsam bewegt und eine grundlegende Sanierung bisher nicht ansteht.

„Mein Herz hängt immer noch an diesem Haus“, sagte er und appellierte an die Teilnehmer der Versammlung: „Bewegt was! Bleibt am Ball!“ Neueste Informationen zur „Zukunft des Hauses“ konnte Vorstandsmitglied Robert Schmitt, auch Mitglied im Verwaltungsrat der Kirchengemeinde, beisteuern: Es wird weiter am Gebäudekonzept der Pfarrei gearbeitet, eine vorläufige Genehmigung wurde schon erreicht.

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Die Willensbekundung, dass das Haus – ebenso wie das Pfarrzentrum Einhausen – erhalten bleiben soll, bestehe. Gerade durch die Fusion der Lorscher Pfarrei mit Einhausen ergeben sich neue Möglichkeiten, so Schmitt – doch die Fusion kostete auch Zeit beim Erstellen der Pläne für das Haus. Das Konzept, das vor einiger Zeit im Kirchenheft „Kreuz und Quer“ bekannt gemacht wurde, muss demnächst verabschiedet werden. Es werde Änderungen und Kompromisse für die nutzenden Gruppen im Paulusheim geben, doch das nehme man hin, wenn das Haus erhalten bleibe.

Einen positiven Kassenbericht brachte Eva Kappelmann vor, die Kassenprüfer Hannah Maiberger und Nam Nguyen waren zufrieden. Durch die verschiedenen Aktionen war Geld in die Kasse gekommen, das dringend gebraucht wird. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet, bevor die Neuwahlen anstanden.

Geheim und einhellig entschieden

Thomas Dreiss fungierte als Wahlleiter und ließ alle Posten geheim wählen. Dennoch ging alles einstimmig aus: Neuer Vorsitzender wird der bisherige zweite Vereinsvorsitzende Frank Rüd. Den zweiten Vorsitz übernimmt Robert Schmitt.

Als neue Beirätin wurde Kerstin Spahl gewählt, als zweiter Kassenprüfer, der Hannah Maiberger unterstützt, Jürgen Gross. Thomas Dreiss, der neun Jahre lang den Verein geführt hatte, bekam zum Abschied Geschenke von seinen Vorstandskollegen sowie auch von Pfarrer Michael Bartmann im Namen der Pfarrei, verbunden mit Dankesworten für sein Engagement.

Frank Rüd übernahm die Leitung der Versammlung und blickte auf die Pläne für die kommende Zeit: Eine literarische Weinprobe zusammen mit der Theaterspielgemeinschaft am heutigen 12. Oktober, die Teilnahme am nächsten Loscher Weihnachtsmarkt – Helfer sind wieder gesucht -, eine Neuauflage des Fastnachts-Verkaufsstandes, der Putzaktion sowie außerdem der Cocktailabende kündigte er an.

„Fastnacht anno dazumal“ geplant

Eine Idee von Pfarrer Bartmann soll außerdem umgesetzt werden: Eine Benefiz-Fastnachtsveranstaltung für das Paulusheim am 9. Februar mit Reden und Musik, wie „Fastnacht anno dazumal“.

Die Hauptversammlung beschloss zudem eine Satzungsänderung, die durch die Fusion der Pfarreien nötig geworden war. So taucht in der Satzung nun die „katholische Pfarrei Heilige Edith Stein Lorsch/Einhausen“ auf statt „St. Nazarius Lorsch“. Weitere Formalia wurden geändert, damit der Verein „kirchlich“ bleibt. chm

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