Bauausschuss

Bismarckstraße-Süd in Lorsch soll saniert werden

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Neuer Asphalt, neue Beleuchtung, neue Beschilderung: Die Bismarckstraße-Süd soll saniert werden. © Schmelzing

Lorsch. Über die grundhafte Erneuerung der Bismarckstraße-Süd hatte der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung zu beraten. Ergebnis: Die Mitglieder sprachen sich einstimmig für das von Magistrat und Verwaltung empfohlene Bauprogramm für den an die Nibelungenstraße grenzenden Abschnitt aus. Dieser sieht eine „klassische Bauweise“ mit asphaltierter Straßenoberfläche vor.

Bordsteine und Entwässerungsrinnen soll es auch nach der Sanierung geben, zudem sind zwei Pflanzinseln mit Standorten für Bäume vorgesehen. Auch eine neue Straßenbeleuchtung mit LED-Technik und barrierefreie Übergänge an den Kreuzungen sind geplant. Auf Plateaus und „Anrampungen“ als verkehrsberuhigende Maßnahmen soll dagegen verzichtet werden. Ebenso auf Markierungen für Pkw-Parkplätze, die später aber bei Bedarf machbar wären. Für die Gehwege wird graues Betonpflaster gewählt, Schilder werden ebenfalls erneuert.

Es wären auch andere Varianten möglich gewesen. Optisch passe die ausgewählte klassische Form aber am besten zum Stadtviertel, meinte nicht allein Bürgermeister Christian Schönung. Die Entscheidung hat auch für weitere Straßen Bedeutung. Denn es sollte für die nachfolgend zu sanierenden Straßen im Gebiet – etwa die Friedrich-Ebert-Straße – eine möglichst einheitliche Form gefunden werden. Ein niveaugleicher Ausbau sähe vielleicht gut aus, passe aber eher in ein Neubaugebiet, erklärte Christian Walter (PWL) zu der „Blaupause“. Mit dem Bau von Tempobremsen hatte man weniger gute Erfahrungen gemacht und sich davon wieder verabschiedet, hieß es im Ausschuss. Bei Starkregen sei man mit der klassischen Variante zudem gut bedient, befand wie Walter auch Ulrich Schulze-Ganzlin (SPD).

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Für Luisa Froitzheim (CDU) und Ulrike Herle-Orr (Grüne) überwogen die Vorteile dieser Bauweise ebenfalls. Als Fußgänger fühle man sich auf einer stark befahrenen Straße so zudem sicherer, merkte Herle-Orr an. Sie erinnerte auch an den für die Anlieger erfreulichen Wegfall der Straßenausbaubeiträge.

Die Bismarckstraßen-Anlieger sind aber nicht die ersten Lorscher, die davon profitieren, dass Lorsch die Beitragssatzung 2019 abschaffte, wurde die neue Stadtverordnete in der Sitzung belehrt. Rückwirkend wurden die Beiträge schließlich auch Anliegern in der Hirschstraße und am Wingertsberg erlassen, als Straßen dort erneuert wurden und Bürger lange gegen die befürchteten Rechnungen protestiert hatten. Die Bismarckstraße ist nun die erste neue Ausbaumaßnahme nach dem Abschaffen der ungeliebten Beitragssatzung. sch

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