Sammelaktion

Altpapier hilft der Feuerwehr

Erlös aus dem Papierverkauf finanziert neue Geräte

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ml
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Drei Generationen beteiligten sich an der Altpapiersammlung der Lorscher Feuerwehr. © Weinbach

Lorsch. Die Mengen von Altpapier in Lorsch, die von der Freiwilligen Feuerwehr eingesammelt werden, sind nicht mehr so groß wie in früheren Jahren. Das stellte Franz-Josef Schumacher, Vorsitzender des Lorscher Feuerwehrvereins, auch nach der am vergangenen Samstag durchgeführten Aktion fest.

Einer der Gründe sei, dass die Bürger vermehrt digital lesen, also auch Zeitungen seltener in Papierform. Digitaler Lesestoff könne aber nicht gesammelt werden. Auch Werbebroschüren von einigen großen Handelsketten würden nicht mehr immer in Papierform verteilt. Vor der Einführung der grünen Tonne zur Sammlung von Papier und Pappe, sei das Sammelergebnis erheblich größer gewesen als heutzutage. Im Jahr 2023 habe die Feuerwehr in Lorsch etwa 110 Tonnen Papier eingesammelt und verkauft, so Schumacher.

Dazu beigetragen hätten hauptsächlich die beiden großen Container am Feuerwehrhaus. Dort könne die Bevölkerung das ganze Jahr über ihr nicht mehr verwendetes Papier hinbringen. Bedauerlich sei, dass trotz eines Hinweises am Container, dort auch immer wieder reine Kartonagen eingeworfen würden. Diese könnten eigentlich kostenlos beim ZAKB in der Rödchesgasse abgegeben werden. Es sei fraglich, ob in diesem Jahr wieder ein solches Ergebnis erreicht werden könne. 30 Feuerwehrleute, drei Generationen, vom Großvater bis zum Enkel, fuhren am vergangenen Samstag mit fünf Gruppen die Bezirke in der Stadt ab.

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Eingesetzt hatte der Verein einen Wechsellader der Feuerwehr, zwei Lastwagen vom städtischen Betriebshof und zwei Traktoren mit Anhänger von Landwirten. Der Erlös aus dem Verkauf des Papiers dient der Verbesserung der Ausrüstung für den Brandschutz und für neue Fahrzeuge und Geräte, so Schumacher.

Verantwortlich für die Finanzierung der Lorscher Wehr sei der Feuerwehrverein. Bei den konstant guten Verkaufserlösen sei das möglich. Diese Finanzen ersparten auch den Einsatz von Steuergeldern. Das Geld müsse satzungsgemäß verwendet werden. Das Finanzamt überprüfe den Kassenbericht alle drei Jahre. Bisher habe es keine Einwände gegeben. Die Sammelaktion sei auch ein gesellschaftliches Ereignis durch das Zusammenwirken von Feuerwehrnachwuchs und Einsatzkräften.

Bei dem traditionellen gemeinsamen Mittagessen, am Samstag gab es Hackbraten, sei auch eine Kommunikation und ein besseres Kennenlernen zwischen den Generationen möglich.

Die nächsten Altpapiersammlungen in Lorsch sind geplant für den 25. Mai, 31. August und 30. November. ml

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