Lorsch. „Hessen braucht eine Verkehrswende“, davon sind Mitglieder mehrerer Umweltverbände überzeugt. Auch die Fahrradfahrer des ADFC gehören dazu. Die Lorscher ADFC-Ortsgruppe um ihre Sprecher Wim Roukens und Ernst Janka sammelt jetzt Unterschriften, um den Antrag auf Zulassung eines Volksbegehrens „Verkehrswende in Hessen“ auch vor Ort zu unterstützen.
Umweltfreundliche Mobilität bedeutet für die Initiatoren, dass die Alternativen zum Autoverkehr attraktiver werden müssen. Für mehr Radwege, breitere Gehwege sowie ein flächendeckendes Liniennetz für den Öffentlichen Verkehr setzen sie sich deshalb unter anderem ein. Konzepte und Planungen zur Entwicklung nachhaltiger Mobilität müssten auch besser verknüpft werden, meinen sie.
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Fünf Boxen aufgestellt
Insgesamt fünf Boxen, in denen Unterschriften für den Antrag auf Zulassung des Volksbegehrens für ein Verkehrswendegesetz, eingeworfen werden können, hat der Lorscher ADFC aufgestellt: im Bürgerbüro in der Neckarstraße, in der Buchhandlung sowie bei den Lorscher Fahrradgeschäften in der Moltkestraße 29, der Heppenheimer Straße 9 und der Seehofstraße 64.
Wenn die Belange von Fußgängern und Radlern im Straßenverkehr stärker berücksichtigt werden, steigt auch ihr Anteil am Personenverkehr. Der ADFC und unterstützende Organisatoren wie etwa die Naturfreunde Hessen oder der BUND, wollen erreichen, dass der Anteil der umweltfreundlichen Verkehrsarten auf mindestens 65 Prozent am gesamten Personenverkehr steigt.
Die Radfahrer des Lorscher ADFC infomieren Interessierte auch persönlich über die Verkehrswende. Bis August – da endet die Unterschriften-Aktion – wollen sie einmal im Monat mit einem Stand vor dem Alten Rathaus präsent sein und alle Fragen beantworten. Erstmals bauen sie ihn am 29. April (Freitag) dort auf. Von 10 bis 12 Uhr unterrichten sie über die Aktion. sch
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