Schlierbach. Zu einer Arbeitssitzung trafen sich die Mitglieder des Schlierbacher Ortsbeirates. Wichtige Themen waren die Sanierung der Gewölbebrücke im Dorf, die den Schlierbach überspannt und eine direkte Verbindung vom Dorfgemeinschaftshaus in Richtung Kirche darstellt, sowie der Jägerzaun am Schlierbach in Höhe der Gaststätte Römischer Kaiser. In beiden Fällen könnte es für die Stadt Lindenfels teuer werden.
Die Brücke über den Schlierbach im alten Ortskern ist ein wichtiger Verbindungsweg nicht nur für Fußgänger, sondern auch den Autoverkehr und für das Rettungswesen. Bei einer Überprüfung wurde festgestellt, dass für eine Überquerung von Fahrzeugen die Brücke nicht mehr sicher ist. Das Ergebnis war die Sperrung der Brücke für den Verkehr, nur Fußgänger dürfen sie noch passieren.
Gegen ein Abreißen der Brücke, was wohl die günstigste Variante wäre, sprachen sich die Mitglieder des Ortsbeirates aus. Sie plädieren für einen Erhalt, wenigstens für Fußgänger. Bei Veranstaltungen im Dorfgemeinschaftshaus nutzen die Besucher die Parkmöglichkeiten an der Kirche und laufen dann zu Fuß. Allerdings wird ab 23 Uhr die Straßenbeleuchtung abgeschaltet. Das wird vom Ortsbeirat als sehr kritisch gesehen, denn beim Passieren der Absperrung können deren Standfüße in der Dunkelheit übersehen werden und zu Unfällen führen.
Bürgermeister Michael Helbig bot an, überprüfen zu lassen, ob die Straßenlaterne an der Brücke einzeln umgeschaltet werden kann, so dass sie die ganze Nacht über leuchtet. Wie er weiter ausführte, wird eine Sanierung der Brücke angestrebt. „Wir werden nach Möglichkeit so planen, dass sie auch weiterhin befahren werden kann“, versprach Helbig. Allerdings werde es auch eine Zeit lang dauern, bis die Arbeiten beginnen könnten.
Noch ist nicht klar, wer den defekten Jägerzaun ersetzen muss
Den Mitgliedern des Ortsbeirates war ohnehin klar, dass sie nicht darauf hoffen können, dass schnell alles wieder in Ordnung ist. „Also warten wir jetzt erst einmal auf die nächtliche Beleuchtung“, so das Fazit von Ortsvorsteherin Hördt.
Ein weiteres Thema, das sich etwas umfangreicher gestalten kann, ist die Begrenzung zum Bachlauf in Höhe des Gasthauses Römischer Kaiser. Der dortige Jägerzaun ist nicht mehr stabil und wurde inzwischen in Eigeninitiative an den Pfosten festgebunden. Doch damit ist das Problem nicht gelöst, denn die Pfosten sind ebenfalls locker. Bei einer Überprüfung wurde nun festgestellt, dass der gesamte Randbereich, in dem die Posten sitzen, unterspült worden ist. Hier müssen weitere Überprüfungen folgen und geklärt werden, ob die Stadt Lindenfels oder der Gewässerverband für die Absicherung zuständig ist.
Zum Sachstand bei der Schaffung einer Urnenwiese auf dem Friedhof informierte Bürgermeister Michael Helbig das derzeit eine Änderung der Friedhofsatzung in Arbeit sei. „Die Friedhofsplanung geht voran.“ Die Gießkannen auf dem Friedhof sollen gegen neue ersetzt werden, forderte der Ortsbeirat von der Stadt. Auf dem Spielplatz wurde die defekte Holzrampe entfernt, berichtete Sandra Hördt. Der Wasserspiel platz soll bis zum Sommer wieder funktionieren.
Kritik gab es wegen des Bücherregals im Bushäuschen. „Das entpuppt sich derzeit als Ablageort für alles Mögliche und ist dafür nicht gedacht“, verdeutlichte Sandra Hördt. Die nicht brauchbaren Bücher würden bei der nächsten Papiersammelaktion entsorgt.
Ein Dank der Ortsvorsteherin galt den Teilnehmern der Frühjahrsputzaktion. „Wir konnten viel erledigen und uns auch dank des Bauhofs um das verbuschte Blumenbeet am evangelischen Gemeindezentrum kümmern. Die Brombeerstöcke sind jetzt draußen und es kann neu bepflanzt werden.“
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lindenfels_artikel,-lindenfels-ortsbeirat-schlierbach-will-die-bruecke-erhalten-_arid,2198381.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.bergstraesser-anzeiger.de/orte/lindenfels.html