Lindenfels

CDU besuchte die Flüchtlingsunterkunft im Luisenkrankenhaus

In der Lindenfelser Unterkunft sind derzeit Menschen aus der Ukraine untergebracht, meist Frauen und Kinder.

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red
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Die Lindenfelser CDU besuchte mit dem Kreisbeigeordneten Matthias Schimpf die Flüchtlingsunterkunft im früheren Luisenkrankenhaus. © CDU

Lindenfels. Gemeinsam mit der Jungen Union Weschnitztal besuchten Vertreter der CDU Lindenfels die Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Lindenfelser Luisenkrankenhaus. Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf war ins Burgstädtchen gekommen, um über die Flüchtlingssituation im Kreis und in der Luise zu informieren und die Besucher durch das Haus zu führen.

In der Lindenfelser Unterkunft sind derzeit Menschen aus der Ukraine untergebracht, meist Frauen und Kinder. Die mehr als 360 Personen wohnen in den ehemaligen Krankenzimmern und sind froh darüber, dem Krieg in der Ukraine entkommen zu sein. Auf allen Stockwerken sind Küchen eingerichtet, die von den Kriegsflüchtlingen genutzt werden. Viele Frauen kochen zusammen, andere für sich alleine.

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Alles ist sehr sauber, genau wie die Duschen und das gesamte Haus, stellten die Christdemokraten fest. Sehr einladend sei auch das Schulzimmer für die kleinsten Schulkinder. Derzeit sind etwa 90 Kinder im Haus, die jüngsten werden direkt in der Luise unterrichtet, während ältere Kinder die regulären Schulen besuchen. Eines fällt im Schulzimmer sofort auf: Die Kinder wissen, warum sie in Deutschland sind. Gemalte Bilder zeigen die Liebe zur Ukraine, aber es gibt auch viele Herzen mit deutschen Flaggen.

Jeder Bewohner der Unterkunft ist registriert und kann sich mit einer Chipkarte ausweisen. Niemand kommt ohne Karte ins Haus. Im ehemaligen Verwaltungstrakt der Klinik sind auch jetzt Büros eingerichtet.

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rid/ü
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Matthias Schimpf berichtete über die Flüchtlingszahlen im Kreis. Aktuell kämen jede Woche etwa 60 Personen an, die untergebracht werden müssten. Die Zeltstadt in Bensheim komme im Moment an Grenzen, zumal dort viele lebten, die längst anerkannt seien, teilweise auch schon arbeiteten, aber keine Wohnungen fänden. Der Kreis suche dringend Unterkünfte. Keine Option sei es, Sporthallen zu belegen.

Stadtverbandsvorsitzender Sebastian Schmitt, bedankte sich bei Schimpf für die Führung und die Informationen. red

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