Schlierbach. In der Sitzung des Ortsbeirats Schlierbach schaute Ortsvorsteherin Sandra Hördt auf den Sachstand der Themen der Sitzung vom 16. Oktober vorigen Jahres. So sei seit dem Frühjahr auf dem Kirchhof eine Urnenwiese für anonyme und halb-anonyme Urnenbestattungen nutzbar, berichtete sie.
Die sanierungsbedürftige und zurzeit für Pkw und Lkw gesperrte Brücke in der Ortsmitte sei weiterhin ein Thema. Bürgermeister Maximilian Klöss, der mit dem Ersten Stadtrat Thomas Bauer und dem Bau- und Ordnungsamtsleiter Andreas Keil zur Sitzung gekommen war, berichtete, dass man aufgrund der extrem angespannten finanziellen Situation der Stadt, bei einer Sanierung der Brücke auf Fördermittel angewiesen sei. Diese sollten im Zusammenhang mit der Beteiligung am Dorfentwicklungsprogramm des Landes Hessen fließen. Dadurch könne es allerdings noch dauern, bis es zu einer Sanierung komme.
Auch in den Reihen des Ortsbeirats wird eher noch mit einer Sperrung für die nächsten drei bis vier Jahre gerechnet als mit einer zeitnahen Lösung. Da die rot-weißen Warnbaken an der Baustelle kein schönes Bild abgeben, möchte man die Sperrung nun „optisch aufwerten“. Die Verkehrssicherheit müsste allerdings weiterhin gewährleistet sein.
Bürgermeister Klöss schlug vor, Sitzgruppen aufzustellen. Das letzte Wort scheint hier aber noch nicht gesprochen zu sein. Die vom Ortsbeirat angestrebte Freigabe der Brücke wenigstens für Einsatzfahrzeuge von Rettungsdienst und Feuerwehr dürfte aufgrund des Gutachtens zum Zustand des Bauwerks nicht umsetzbar sein. Der Rettungsleitstelle in Heppenheim sei die Sperrung bekannt, sagte Andreas Keil.
Buswartehäuschen soll endlich aufgestellt werden
Keine Informationen lagen dem Ortsbeirat zur Einrichtung eines WLAN-Hotspots am Feuerwehrhaus vor, den noch Bürgermeister Michael Helbig vorgeschlagen hatte. Erfreulich sei die Instandsetzung des Kinderspielplatzes. Hier sei der Bachlauf ausgebaggert worden, und es wurden Findlinge gesetzt. Zurzeit sei der Spielplatz aber noch gesperrt.
Beim Kerweputz habe es nicht so viele Helfer gegeben. Die Beteiligung an der Müllsammelaktion sei im Frühjahr aber deutlich besser gewesen. Keine Informationen gab es zu einem Jägerzaun, der den Bachlauf in Höhe eines Gasthauses begrenzt und marode ist.
Weiterhin befasste sich der Ortsbeirat mit der Parksituation im Dorf. Zum einen ging es um die Straße „Im Ort“. Hier werde von Zeit zu Zeit direkt an der Absperrung vor der maroden Brücke geparkt. Eine abschließende Regelung wurde zunächst nicht erörtert. Das Parken soll aber erschwert werden. Auch eine Sichtbehinderung durch einen Kastenwagen an einer Kreuzung bereitet immer einmal wieder Probleme. In beiden Fällen will die Ordnungsbehörde im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten tätig werden.
Ein Dauerbrenner in den Ortsbeiratssitzungen ist ein Buswartehäuschen für die Haltestelle Ecke Fürther Straße / Kirchspitz. Nachdem der barrierefreie Ausbau der Haltestelle vom Tisch sei, sei nun die Beschaffung und Umsetzung geplant, wie Bürgermeister Klöss mitteilte. Bei der Aufstellung soll dann auch die „Grenzfrage“ geklärt werden.
Erfreuliches gab es auch bei den Mitteilungen. Dabei gab es gleich zwei Mal ein großes Lob für die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Zum einen für die Neugestaltung des Spielplatzes, zum anderen für die Mäharbeiten am Hexenhäuschen. „Lob geben wir immer gerne weiter“, sagte Bürgermeister Klöss.
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