Lautertal. Zur Sitzung des Lautertaler Jugendrats hatte dessen Vorsitzender Marius Eckel in den großen Sitzungssaal des Rathauses nach Reichenbach eingeladen. Aufgrund des krankheits- und berufsbedingten Ausfalls mehrerer Mitglieder des Gremiums hätte allerdings ein kleinerer Raum ausgereicht. Zur Sitzung waren außer drei Mitgliedern des Gremiums noch Helmut Adam, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, sowie ein Gemeindevorstandsmitglied und eine Bürgerin erschienen.
Entsprechend zügig wurde die Tagesordnung abgearbeitet. Dabei nahm eine lebhafte Diskussion zu der von der Gemeindevertretung bei ihrer Sitzung Mitte November einstimmig beschlossenen Resolution gegen den neuen Schulentwicklungsplan des Kreises Bergstraße den größten Raum ein. Auch der Jugendrat will sich dafür einsetzen, dass die Viertklässler der beiden Lautertaler Grundschulen in Elmshausen und Reichenbach, die einen Haupt- oder Realschulabschluss anstreben, weiterhin die Mittelpunktschule Gadernheim besuchen können. Marius Eckel kündigte hierzu ein Schreiben des Jugendrats an.
Der Schulentwicklungsplan prognostiziert regelmäßig für fünf Jahre die Schülerzahlen in den Bergsträßer Schulen. Nach dem derzeitigen Sachstand sieht der Plan ab dem Schuljahr 2025/2026 vor, die Schüler aus den beiden Lautertaler Grundschulen zur Schillerschule nach Auerbach „umzulenken“. „Eine schriftliche Antwort auf die von der Gemeindevertretung beschlossene Resolution steht bislang noch aus“, wie Helmut Adam berichtete.
Für die XXL-Bank gibt es zwei potenzielle Standorte
Ein weiterer Tagesordnungspunkt betraf ebenfalls die Mittelpunktschule. Hier soll es im nächsten Jahr eine „Azubimeile“ geben, die der Jugendrat organisieren möchte. Ziel ist es, die Schüler über Berufsmöglichkeiten in Lautertal und Umgebung zu informieren. Hierzu soll es demnächst ein Planungstreffen mit der Schulleitung geben, wie Marius Eckel mitteilte.
Ein schon in der vorigen Wahlperiode des Jugendrats behandeltes Thema ist die XXL-Bank. Es handelt sich um eine an einem attraktiven Standort installierte überdimensionale Bank, wie es sie bereits als Ausflugsziel andernorts gibt.
Die Belebung des Jugendzentrums in der Lautertalhalle war ein Thema
Haushaltsmittel für die Bank sind im Etat der Gemeinde vorhanden. Probleme, wie etwa die Müllentsorgung an einer solchen Bank, scheinen nun ebenfalls geklärt zu sein. Auch gibt es inzwischen zwei mögliche Standorte. Zum einen gegenüber der Kuralpe am Höhenweg und alternativ an einem vom Beedenkircher Ortsvorsteher Hartmut Krämer ins Spiel gebrachten Platz an der Hutzelstraße, wie Eckel berichtete.
Abschließend sprach Jugendratsmitglied San Bitsch die Belebung des Jugendzentrums in der Lautertalhalle an. Den Besuchern sollte eine Wand für „kreative Farbgegestaltungen“ zur Verfügung gestellt werden. Näheres wolle man mit der Verwaltung über Jugendpflegerin Aster Walter abstimmen. Gleiches gilt für die Bewerbung des Jugendzentrums über soziale Netzwerke.
Marius Eckel schloss die Sitzung nach rund einer Stunde. Bei der nächsten Sitzung wird sich das Gremium unter anderem mit dem Haushaltsplan 2025 befassen. fred
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