Sitzung

Ortsbeirat Beedenkirchen will Verkehrsminister Al-Wazir beim Wort nehmen

Von 
Jutta Haas
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Beedenkirchen. Umfangreich war in der Beedenkircher Ortsbeiratssitzung das Thema „Anfragen und Mitteilungen“. Ortsvorsteher Hartmut Krämer hatte zahlreiche Fragen an Lautertals Bürgermeister Andreas Heun.

Nicht locker lassen möchten die Mitglieder des Ortsbeirates beim gewünschten Rad- und Fußweg zwischen Beedenkirchen und Wurzelbach. Seit drei Legislaturperioden sei dieser Weg ein Thema bei den Ortsbeiratssitzungen, erinnerte Hartmut Krämer. Nach Meinung der politischen Vertreter hätte er mit der Sanierung der Landesstraße im vergangenen Jahr kostengünstig angelegt werden können. Doch geschehen sei nichts.

Fußgänger und Radfahrer aus Staffel, Schmal-Beerbach und Wurzelbach, die nach Beedenkirchen wollen, wo es das Dorfgemeinschaftshaus, die Kirche und den Kindergarten gibt, müssen weiterhin auf der vielbefahrenen Straße unterwegs sein. „Der Radweg ist unverzichtbar, denn viele Bürger sind auch ohne Auto unterwegs“, unterstrich Hartmut Krämer.

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Mut macht den Ortsbeiratsmitgliedern ein Bericht dieser Zeitung, in dem der hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) zitiert wird. „Kein Radweg in Hessen scheitert an Geld“. Hartmut Krämer sagte, er habe daraufhin Kontakt mit den Behörden aufgenommen. Der Ortsbeirat schloss sich seinem Antrag an, nochmals auf den Bau des Fuß- und Radwegs zu drängen. Er soll auf der Strecke zwischen Staffel und Beedenkirchen entstehen.

Doch noch neue Pflastersteine

„Wir unterstützen die Intention“, sagte Bürgermeister Andreas Heun. Er sieht die Schaffung eines Rad- und Fußweges ebenfalls als wichtig an. Auf der Strecke gebe es ein erhebliches Verkehrsaufkommen. „Wir als Gemeinde werden unseren Teil beitragen“, versprach er.

In ein anderes Thema, mit dem sich der Ortsbeirat ebenfalls schon lange beschäftigt, kommt wohl nun Bewegung. Es handelt sich um die Pflastersteine die auf der Reichenbacher Straße in Beedenkirchen Fahrbahn und Gehweg trennen. Es gibt ein Landstraßen-Sanierungsprogramm, und die Gemeinde hat inzwischen einen Antrag gestellt, um daraus Geld zu bekommen. „Der Gehweg selbst ist in einem guten Zustand“, sagte Bürgermeister Andreas Heun. „Die Rinne ist im Eigentum der Gemeinde.“ Im Haushalt 2023 soll jetzt Geld bereitgestellt werden, um die Steine auszutauschen.

In Staffel gibt es keinen Gehweg, auch nicht für die Schulkinder, die zur Bushaltestelle müssen. Zusätzlich sind die Autofahrer in dem Dorf schnell unterwegs. Der Ortsbeirat forderte nun, regelmäßig die Geschwindigkeit der Autos zu messen. Auch Smiley-Tafeln könnten angebracht werden, die je nach Tempo dem Autofahrer signalisieren, ob er angemessen fährt. Verstärkt werden könnten die Maßnahmen durch das Aufhängen von Warnschildern vor Radarkontrollen.

Im Bushäuschen regnet es rein

Das marode Buswartehäuschen auf der Kuralpe könnte nach Meinung des Ortsbeirats mit Dachpappe soweit ausgebessert werden, dass es nicht mehr hineinregnet. Noch besser wäre es, mit Unterstützung des Geo-Naturparks eine Schutzhütte für Wanderer aufzustellen. Im nächsten Jahr soll ein entsprechender Antrag gestellt werden.

Hutzelstraße wird geflickt

Der Ortsbeirat hält an der Sanierung der Hutzelstraße bei Staffel fest. „Dieser Weg ist als ausgeschilderter seniorenfreundlicher Weg und viel besuchter Spazierweg ein Aushängeschild für die Gemeinde Lautertal“, sagte Ortsvorsteher Hartmut Krämer. „Dieser Weg ist kaputt.“ Die Gemeindevertretung hat aber bisher das Ansinnen einer Sanierung zurückgewiesen.

Bürgermeister Andreas Heun sagte nun, dass die größten Löcher in der Straße geflickt werden sollten. Die Sanierung stehe – als Diskussionsgrundlage – im Investitionsprogramm der Gemeinde Lautertal. „Wir bemühen uns um Fördermittel“, so Heun.

Freie Autorin

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