Lautertal. Gut 120 Personen wirkten bei der Großübung des Feuerwehrnachwuchses an der Lautertalhalle in Elmshausen mit. Neben den Lautertaler Jugendfeuerwehren aus Elmshausen, Lautern, Beedenkirchen, Gadernheim und Reichenbach waren auch die Jugendfeuerwehren aus Lindenfels, Kolmbach, Winterkasten und Zwingenberg mit dabei.
Nach einem von der Jugendfeuerwehr Elmshausen ausgearbeiteten Plan wurden die einzelnen Wehren nacheinander alarmiert und zur Lautertalhalle beordert. Nach wenigen Minuten war der Gebäudekomplex komplett von Feuerwehrfahrzeugen umstellt und die einzelnen Gruppen übernahmen nach der Anweisung der Betreuer ihre Aufgaben.
Das wichtigste Ziel war zunächst die „Menschenrettung“. Die fünf „verletzten“ Kinder waren entsprechend geschminkt und wurden zusammen mit weiteren in der vernebelten Halle aufgefundenen fünf Dummys von den jungen Feuerwehrleuten geborgen und an das Jugendrotkreuz übergeben.
Die Wasserversorgung erfolgte über Hydranten und aus der Lauter. Hierzu musste eine lange Schlauchleitung durch den Gerätewagen der Reichenbacher Wehr von dem Wasserlauf bis zur Halle verlegt werden. Dank der guten Planung, wusste jede Wehr, welche Aufgaben sie zu erledigen hatte. Spektakulär war natürlich der Löschangriff vom Korb der Lindenfelser Drehleiter aus. Von dort konnte die gesamte Halle mit Löschwasser abgedeckt werden.
Um die Halle nicht unter Wasser zu setzen, beschränkten sich die Löschtrupps darauf, das umgebende Grün zu wässern. Nachdem der Löschangriff erfolgreich abgeschlossen wurde, galt es, das gesamte Material wieder einzusammeln und in den Fahrzeugen zu verstauen. Danach traf man sich zur Stärkung und zu Getränken am Gerätehaus in Elmshausen.
Enge Kontakte zu benachbarten Feuerwehren
Nachdem erstmal jeder eine Bratwurst erhalten hatte, begrüßte Gemeindejugendwart Pierre-André Reising alle Gäste und dankte, dass so viele Personen ihren Samstag für die Allgemeinheit geopfert hatten. Es sei schon bemerkenswert, wenn 120 Mitbürger bereit seien, bei so einer Sache mitzuwirken.
Insgesamt war Reising mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden. Die „Opfer“ seien schnell gefunden und zur weiteren Versorgung an das DRK übergeben worden. Er sah es als sinnvoll an, auch in Zukunft vermehrt mit den benachbarten Jugendfeuerwehren zusammenzuarbeiten.
Der Elmshäuser Wehr dankte er vor allem für die Ausrichtung der Übung und die Verpflegung. Sein Dank galt besonders dem Team um Lukas Volk mit Annkatrin Reising, Tobias Bauß, Bianca Jäckel, Walter Jost und Lena Koob sowie Dennis und Mario Delp. Für die richtige Bräunung der Bratwürste hatten Markus Schneider, Andreas Helfrich, Heiko Koob, Anke Koob und Daniela Himmler gesorgt.
Bernd Röder bewertete als stellvertretender Gemeindebrandinspektor die bei der Übung gezeigte Leistung als sehr positiv. Die jungen Leute sollten so weiterarbeiten. Er hoffe, den einen oder anderen dann einmal in der aktiven Wehr begrüßen zu können. Hinsichtlich der Mitwirkung der Wehren von außerhalb Lautertals bemerkte Röder, dass die Feuerwehren eine große Familie seien und zu Zwingenberg bestünden schon länger engere Kontakte.
Röder dankte Elmshausens Wehrführer Ralf Kindinger und Gemeindejugendwart Pierre-André Reising mit seinem Team für die gesamte Organisation. Lindenfels Stadtbrandinspektor Michael Höbel hatte von der Drehleiter aus die gesamte Übung verfolgen können und war von der Zusammenarbeit der 120 Personen beeindruckt. Die Übung sei gut gelaufen und die jungen Leute sollten unbedingt so weitermachen, lobte Höbel.
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