Jugendrat

Immer noch kein Platz für die XXL-Bank in Lautertal

Nun ging es um ein privates Grundstück in der Nähe der Kuralpe, das zur Verfügung gestellt würde. Bei einem zweiten Grundstück als Ausweichmöglichkeit ging es um die noch ungeklärte Frage, ob es der Gemeinde gehört und welche Rahmenbedingungen daran geknüpft wären.

Von 
Christa Flasche
Lesedauer: 

Lautertal. Bei der Sitzung des Lautertaler Jugendrats nahm die Debatte um die Verschwisterungsbank einen längeren Zeitraum ein. Die Idee dazu entstand bereits Ende 2019, doch durch die Corona-Pandemie musste das Projekt auf Eis gelegt werden. Danach hatte sich der Jugendrat an die weitere Planung des Projekts gemacht und man nahm verschiedene Standorte ins Visier.

Ursprünglich war ein Platz in Raidelbach als Standort des auch XXL-Bank genannten Möbels im Blick. Doch es hätte sich um ein privates Gelände gehandelt, und daher nahm man wieder Abstand. Die Suche nach einem geeigneten Platz, der auch eine entsprechende Aussicht bietet, gestaltete sich danach ziemlich zäh und schwierig. Es gab bisher kaum einen Vorschlag, der die optimalen Voraussetzungen geboten und keine Schwierigkeiten gemacht hätte.

Nun ging es um ein privates Grundstück in der Nähe der Kuralpe, das zur Verfügung gestellt würde. Bei einem zweiten Grundstück als Ausweichmöglichkeit ging es um die noch ungeklärte Frage, ob es der Gemeinde gehört und welche Rahmenbedingungen daran geknüpft wären.

De facto seien Pacht und Versicherung bei einem privaten Grundstück eher weniger das Problem als die Frage nach der Pflege und dem Abtransport des dort anfallenden Mülls. Bürgermeister Andreas Heun betonte, dass man bei den mittel- und langfristigen Kosten durchaus die Entsorgung durch den KMB-Bauhofservice berücksichtigen müsse.

Unter anderem Marius Eckel hatte allerdings kein Verständnis dafür, dass die Aufstellung der Bank am Ende an einem Mülleimer, dessen Leerung und am Mähen einer Wiese scheitern sollte. Darüber herrschte durchaus mehrheitlich Unmut im Rat. Nun will der Jugendrat selbst beim Zweckverband KMB nachfragen, um herauszufinden, ob der diskutierte Standort quasi auf dem Weg liegt, wenn vom KMB aus ganz regulär Mülleimer geleert werden.

Im Februar soll es ein Klausur-Wochenende geben

In manchen Gemeinden und Ortsteilen könnte ein Verschönerungsverein in Fällen wie diesen noch einspringen. Doch auch dort sind eher ältere Menschen aktiv, und diese Personen könne man damit nicht belasten, waren sich alle einig. Auch, dass der Jugendrat am Anfang die Leerung des Mülleimers selbst übernimmt und das Grundstück pflegt, stand im Raum.

Ein schöneres Thema war eine Kooperation des Rats mit dem Büro für kommunale Jugendbildung. Dazu hatte der Jugendrat eine Vertreterin eingeladen, die ihre Hilfe anbot. Die Beratung einer Änderung der Geschäftsordnung wurde vertagt.

Im Rahmen des Treffens wurde auch ein Termin für eine Klausurtagung festgelegt. Sie wird am 8. und 9. Februar sein. Ort, Zeit und weitere Details müssen noch festgelegt werden. Unter anderem sind das Albert-Schweitzer-Haus in Lindenfels und das Kreisjugendheim in Ernsthofen ins Gespräch.

Gerne würde der Jugendrat mit der Mittelpunktschule Gadernheim eine Azubi-Meile anbieten. Eine erste Kontaktaufnahme hat es gegeben, im Februar oder im Oktober kommenden Jahres könnte das Projekt umgesetzt werden. Eine Liste von Arbeitgebern in der Region liegt dem Jugendrat bereits vor, und mit diesen Adressen soll nun Kontakt aufgenommen werden.

Die Wandgestaltung im Jugendzentrum in der Lautertalhalle in Elmshausen wurde angesprochen. Hier sollten die Jugendlichen eine Möglichkeit bekommen, nach ihren eigenen Wünschen zu gestalten. Farbe sei noch vorhanden, berichtete die gemeindliche Jugendpflegerin Aster Walter. Doch es brauche auch ein Konzept.

Ferner wurde ein neues Gastspiel des Kikeriki-Theaters im nächsten Jahr angesprochen und ob der Jugendrat wieder Helfer zur Verfügung stellt. Das soll demnächst im Rat geklärt werden. cf

Freie Autorin

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger

VG WORT Zählmarke