Ortsbeirat Lautern

Lauterns Festhalle soll eine neue Küche bekommen

Von 
Thorsten Matzner
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Lautern. Der Baum vor dem Feuerwehrhaus in Lautern soll gefällt werden. Darauf verständigte sich der Ortsbeirat. Der KMB-Bauhofservice soll einen Auftrag dazu erhalten. Der Baum wird in der Adventszeit als Weihnachtsbaum genutzt. Er ist allerdings inzwischen relativ groß und soll deshalb durch eine Neupflanzung ersetzt werden. Wegen der knappen Zeit soll er in diesem Jahr aber nochmals als Weihnachtsbaum genutzt und erst im Frühjahr gefällt werden.

Die Festhalle soll eine neue Küche bekommen. Das alte Mobiliar sei kaum noch brauchbar, die eingebauten Kühlungen funktionierten kaum noch, berichtete Christiane Stechmann. Die Küche stammt aus dem Ciba-Geigy-Werk und wurde dort nach dessen Schließung 1996 ausgebaut. In der Fabrik waren die Möbel vorher bereits lange genutzt worden. Bürgermeister Andreas Heun schlug vor, Angebote bei Fachfirmen einzuholen, um dann die nötigen Finanzmittel im Gemeindehaushalt bereitzustellen.

Adventscafé geplant

Am Sonntag, 27. November, soll es in der Festhalle ein Adventscafé geben. Ortsvorsteherin Christiane Stechmann sagte, es werde ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen zu einem gemütlichen Beisammensein geben. Damit sollten die Treffen wieder aufgenommen werden, die es bereits vor der Corona-Pandemie gab. Damals hatte der Gesangverein Sängerlust die Organisation übernommen.

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Ideen für die Gestaltung des Treffens sind erwünscht und können der Ortsvorsteherin mitgeteilt werden. Stechmann berichtete, bereits das Sommernachtsfest im Juli sei bei den Bürgern sehr gut angekommen. Daher wolle sie versuchen, weitere Feste als Treffpunkte für die Bevölkerung zu organisieren. Da es in Lautern außer dem Vereinsheim der Sportgemeinschaft keine Möglichkeit gebe, sich zusammenzusetzen, sollten die Feste als Ausweichmöglichkeit dienen. Was organisiert werde, hänge aber auch von der Bereitschaft der Bürger ab, dabei mitzuhelfen.

An fehlenden Helfern krankt offensichtlich der für den 10. und 11. Dezember geplante Belznickelmarkt in der Lautertalhalle in Elmshausen. Zumindest sei bisher der Verkauf von Kaffee und Kuchen nicht gesichert, wie Christiane Stechmann nach einem Gespräch mit Simone Meister vom Verschönerungsverein Reichenbach berichtete, die zu den Organisatoren des Marktes gehört.

Auch in der Ortsbeiratssitzung fand sich niemand, der den Verkauf übernehmen wollte, auch wenn auf die guten Einnahmemöglichkeiten hingewiesen wurde. Die Sportgemeinschaft plant für das gleiche Wochenende ihre Weihnachtsfeier, wie der Vorsitzende Rainer Röhm sagte. Es werde schwierig, weitere Helfer für eine parallele Veranstaltung zu finden.

Beschwerden gibt es über den Zustand mancher Grundstücke im Dorf. Am Römerweg sei ein Grundstück mit hohen Bäumen bewachsen. Falls diese bei einem Sturm umbrächen, seien die benachbarten Wohnhäuser gefährdet, hieß es. Außerdem seien Gehwege mit Hecken zugewachsen. Hier müsse die Gemeinde auf die Einhaltung der Satzungen dringen.

Unansehnliche Trafohäuschen

Bürgermeister Heun sagte, das geschehe laufend. Solche Fälle gebe es in nahezu allen Ortsteilen. Zunächst würden die Eigentümer der Grundstücke ermittelt, um sie unter Setzung einer Frist an ihre Aufgaben zu erinnern. Danach werde eine sogenannte Ersatzvornahme angedroht, wiederum mit einer Frist. Dabei handelt es sich um die Übernahme der Arbeiten durch die Gemeinde, wobei die Rechnung an den Grundeigentümer gehe. Das werde dann oft auch anstandslos bezahlt, wobei das Problem damit nicht aus der Welt sei, weil spätestens nach zwei Jahren die nächsten Beschwerden eingingen, so Heun.

Der frühere Ortsvorsteher Karl Schneider erinnerte daran, dass die Gemeinde sich um die Pflege der Bachmauern entlang der Lauter kümmern müsse. Dort wüchsen zum Teil Bäume aus den Fugen, was die Mauern mit der Zeit zerstöre und große Schäden verursachen könne. Schneider erinnerte daran, dass die Pflege der Bachmauern seit Jahren vom Ortsbeirat gefordert werde.

Kritik wurde auch am Zustand der Trafohäuser geäußert. Die GGEW AG in Bensheim als Eigentümer der Häuser müsse sich besser kümmern. Auch die Grundstücke, auf denen die Gebäude stehen, seien teilweise sehr ungepflegt.

Ortsvorsteherin Stechmann schlug angesichts der vielen Klagen vor, dass der Ortsbeirat im Frühjahr eine Besichtigungstour durch Lautern unternimmt. Dabei könnten die Mängel zusammengetragen und an die Verwaltung gegeben werden.

Im März soll es eine weitere Tour geben: den jährlichen Grenzgang. Der genaue Termin soll noch festgelegt werden. Außerdem ist der Ortsbeirat dankbar für Hinweise über den genauen Verlauf der Grenzen.

Redaktion Lokalredakteur Lautertal/Lindenfels

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