Schnelles Internet

Glasfasernetz in Lautertal soll Ende 2022 fertig sein

Von 
Thomas Tritsch
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Lautertal. Die GGEW AG baut ihr Glasfasernetz in Lautertal weiter aus. Das schließt auch Ortsteile ein, die bislang unversorgt blieben. Das Unternehmen hatte das Angebot im Winterhalbjahr mit Sonderkonditionen beworben, die bis Ende Februar gewährt wurden. Ursprünglich war die Aktion bis Mitte Dezember beschränkt. Der Wettbewerb mit der Deutschen Glasfaser hatte den regionalen Energie-Dienstleister zu einer Verlängerung motiviert. Die Vorteilskonditionen sollten die Bürger überzeugen.

Die Resonanz auf das Angebot kommentiert die GGEW als „sehr gut“. Insgesamt habe man etwas über 1000 Kunden gewonnen. Als positiv kommentiert wird auch, dass man sich im Konkurrenzkampf mit dem Mitbewerber aus Nordrhein-Westfalen habe durchsetzen können. „Das zeigt uns, dass wir ein hohes Maß an Vertrauen in der Region genießen“, so Susanne Schäfer aus der Geschäftsführung der GGEW net GmbH.

Mehrere Kolonnen im Einsatz

Gerade in der aktuellen Phase, in der zahlreiche Bautrupps im Lautertal unterwegs sind, erhalte man nun verstärkt neue Aufträge. Für viele Kunden sei dies die letzte Gelegenheit, den Hausanschluss kostenlos zu erhalten und so rund 1500 Euro Baukosten zu sparen.

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Der Bensheimer Versorger ist in Lautertal mit schnellen Internetanschlüssen schon länger vertreten. In erster Linie aber entlang der B 47, wo vor Jahren bereits Glasfaserleitungen in stillgelegte Gasrohre gelegt wurden.

„Der Ausbau im Lautertal schreitet gut voran. Derzeit sind wir mit mehreren Kolonnen parallel im Einsatz.“, heißt es derzeit aus dem Unternehmen. Man liege mit den Aktivitäten voll im Plan und gehe nun davon aus, dass der Netzausbau bis Ende kommenden Jahres wie erwartet abgeschlossen ist.

Gleichzeitig verweist die GGEW darauf, dass die Arbeit an einem Glasfasernetz überaus komplex sei. Viele Gewerke arbeiteten Hand in Hand. Unter anderem müssten Standorte für die Netzwerkinfrastruktur aufgebaut, Haupttrassen gebaut und Hausanschlüsse hergestellt werden. Vielerorts werde mit Leerrohren gearbeitet, in die erst zu einem späteren Zeitpunkt eine Glasfaserleitung eingeblasen werde.

Teilweise schon Kabel im Haus

„Wir haben bereits in einzelnen Abschnitten mit Hausanschlüssen begonnen, um den Ausbau zu beschleunigen und freie Kapazitäten effizient zu nutzen“, so Schäfer weiter. Das bedeute, dass Kabel bereits auf dem Grundstück bis in den Keller verlegt, die Trasse in der Straße oder der Verteilerkasten aber noch nicht fertiggestellt seien. Dadurch könne bisweilen der Eindruck entstehen, dass das Netz bereits fertig gebaut sei. Auf den betreffenden Kabeln könnten aber noch keine Daten übertragen werden.

Zum weiteren Zeitplan teilt das Unternehmen mit, dass die Arbeiten in Elmshausen und in Reichenbach im zweiten Quartal 2022 fortgeführt werden. In Schmal-Beerbach würden die Maßnahmen bereits ab Oktober weitergehen. Im vierten Quartal nächsten Jahres sind dann Beedenkirchen, Gadernheim, Lautern, Staffel und Wurzelbach an der Reihe.

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