Evangelische Kirchengemeinde Beedenkirchen

Die Hubertusmesse in Beedenkirchen gefeiert

Die Hubertusmesse wurde in Gedenken an den Heiligen Hubertus von Lüttich abgehalten.

Von 
Jutta Haas
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Ein kleines Konzert im Pfarrwäldchen gab die Bläsergruppe des Kreisjagdvereins Groß-Gerau im Anschluss an den Gottesdienst. © Jutta Haas

Beedenkirchen. Zu einer Hubertusmesse hatte die evangelische Kirchengemeinde Beedenkirchen eingeladen. Der Gottesdienst mit Pfarrer Jan Scheunemann wurde musikalisch von der Bläsergruppe des Kreisjagdvereins Groß-Gerau mit ihren Parforcehörnern umrahmt. Wie Jan Scheunemann zu Beginn des Gottesdienstes erzählte, wird dieser Gottesdienst zu Ehren des Heiligen Hubertus von Lüttich in der Herbstzeit gehalten.

Kirche mit Ästen geschmückt

Hubertus war ein leidenschaftlicher Jäger und selbst am Tag des Herren, am Karfreitag, packte ihn die Lust zu Jagen. So ging er in den Wald und entdeckte zu seiner Jägerfreude einen großen stattlichen Hirsch. Als das Tier sich umdrehte, sah der Jäger zwischen seinem Geweih ein leuchtendes Kreuz.

Eine Stimme sprach ihn an: „Ich erlöste dich und du verfolgst mich.“ Das war der Anfang von einer Wende im Leben des Jägers Hubertus. Der Jäger erkannte in allen Wesen die Geschöpfe Gottes und setzte sich ab sofort für deren Pflege und Hege ein.

Zu seinem Gedenken fand nun auch in diesem Jahr in Beedenkirchen dieser besondere Gottesdienst statt, den erstmals Pfarrer Jan Scheunemann hielt. Die Kirche war mit dem Grün des Waldes und mit Ästen von Laubbäumen geschmückt. Unter der Leitung von Helmut Kraus spielten die Jagdhornbläser die Hubertusmesse in Es und begannen damit den Gottesdienst.

„Gott setzt den Mensch in den Garten, damit er ihn bewahren und bebaue“, predigte Jan Scheunemann von der Kanzel. „Der Garten ist ein Raum, der Leben ermöglicht und die Voraussetzungen dafür schafft.“ Die Gestaltung des Gartens obliegt dem Menschen, so Scheunemann. Der Pfarrer glaubt daran, dass der Mensch einen Auftrag bekommen hat. Dazu gehören das Bebauen und das Bewahren.

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Dieses gilt gleichermaßen für den Garten wie für Beziehungen im Leben. Dieses hatte Hubertus dank der Begegnung mit dem Hirsch erkannt. Ein Hubertusgottesdienst ist ein guter Anlass zum Nachdenken: „Welchen Platz haben wir oder nehmen wir ein und in welcher Beziehung stehen wir?“

Mit Begleitung der Hörner

Zum Abschluss des besonderen Gottesdienstes wurden zwei Strophen aus dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ mit der musikalischen Begleitung der Hörner gesungen. Im Anschluss lud der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Jürgen Schellhaas, alle Besucher ins Pfarrwäldchen zum Umtrunk und kleinen Konzert der Jagdhornbläser ein. Die Gruppe spielte unter den noch grün belaubten Bäumen das Jagdstück „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“ und „Kein schöner Land in dieser Zeit“.

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