Beedenkirchen. Zum Hubertus-Gottesdienst lädt die evangelische Kirchengemeinde Beedenkirchen für morgen (Sonntag) um 11 Uhr in die Dorfkirche ein. Seit 2012 gehört dieses Gottesdienstformat in den kirchlichen Jahreskalender von Beedenkirchen. Mit dabei war von Anfang an die Bläsergruppe des Kreisjagdvereins Groß-Gerau, die mit der Hubertusmesse in Es von Reinhold Stief die musikalische Gestaltung übernimmt.
In ihrer Bläserklasse waren die Musiker schon mehrfach Meister und Vizemeister, sowohl in Hessen als auch bundesweit.
In Deutschland begann die Tradition der Hubertusmessen in den 50er-Jahren. Die Musikstücke werden in der Regel auf dem Parforcehorn in Es geblasen. Sie steht im engen Zusammenhang mit den sich verändernden Erscheinungen des Jahreskreises und findet meist im herbstlichen Wald statt, der durch gefärbtes Laub, die Ernte der Früchte und die Jagd geprägt ist. Wenn – wie in Beedenkirchen – der Gottesdienst in einer Kirche gefeiert wird, wird diese mit Utensilien aus Wald und Flur geschmückt.
Die liturgische Leitung des Hubertus-Gottesdienstes hat erstmals Pfarrer Jan Scheunemann. Im Anschluss an den Gottesdienst geben die Bläser im Pfarrwäldchen einen Einblick in die Jagdhornsignale – zum Beispiel „Aufbruch zur Jagd“, „Dank den Jagdherrn“, „Sau tot“ und „Jagd beendet“. Der Kirchenvorstand bedankt sich bei ihnen mit einem Umtrunk. red
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