Gadernheim. Nach zwei schwierigen Corona-Jahren freute sich Vorsitzender Rainer Meyer, dass die Mitgliederversammlung des TSV Gadernheim wieder in Präsenz stattfinden konnte. In seinem Bericht dankte er allen Mitgliedern, Trainern, Betreuern und Helfern für den Einsatz im vergangenen Jahr und die Eigenleistungen bei der Renovierung des Vereinsheims und des Geländes.
Im geselligen und kulturellen Teil, der einen wichtigen Platz im Vereinsleben einnehme, hob Meyer vor allem die Kerb und die Partnerschaft mit Jarnac Sports hervor. Die Gruppe plane in 2023 einen Besuch in Lautertal. Die Kerb 2022 solle wieder wie gewohnt stattfinden, inklusive eines Musikprogramms am Freitag in der Heidenberghalle, und für alles werden noch Helfer gesucht. Der TSV Gadernheim sei mit 542 Mitgliedern gut aufgestellt, sagte er.
Gastraum wird 2023 renoviert
Meyer ging auf die vielen baulichen Veränderungen ein, die bisher abgeschlossen wurden. Er hoffe, dass man zur Kerb die meisten Räume wieder nutzen könne und auch die anderen Maßnahmen bis Ende des Jahres abgeschlossen seien. Der Gastraum komme 2023 an die Reihe, sagte er. Erfreulich sei, dass man 2022 wieder mehr Spielbetrieb habe. Nach dem Rückzug des langjährigen Schriftführers wird derzeit ein Nachfolger gesucht.
Der Bericht des Rechners legte die finanzielle Situation des Vereins dar. Der TSV sei „gut und solide aufgestellt“, hieß es. Die Kassenprüfer bescheinigten dem Rechner eine übersichtliche und ordentliche Kassenführung, worauf Rechner und Vorstand entlastet wurden.
Nach wie vor ist die Abteilung Badminton sehr klein und daher fiel der Bericht dazu auch kurz aus. Im Fußball hat man in der Klasse mitgehalten. Bei der Jugend seien 34 Kinder dauerhaft aktiv und es habe einen leichten Aufschwung bei den Zugängen gegeben.
Die Gymnastikabteilung ist die größte Gruppe, mit 231Mitgliedern. Bei einigen Kursen wie „Sanftes Yoga“ gebe es guten Zuspruch, hieß es. Auch die Kinderkurse laufen mit 26 angemeldeten Kindern gut. Hierfür soll eine Person gefunden werden, die für die Trainerin bei der Betreuung unterstützt. Ein Trainerschein wird nicht benötigt.
Handballabteilung auf Eis
Die Handballabteilung musste trotz eines guten Starts „auf Eis gelegt“ werden. Durch vor allem Corona und Verletzungen reduzierte sich die Zahl der Spielfähigen auf sechs bis sieben Personen und damit war ein Weitermachen auf Aktivenseite nicht mehr drin. Trotzdem wird die Abteilung mit 80 Mitgliedern bestehen bleiben. Sorgen bereitet derzeit allen das Thema Energiekosten, kalte Hallen und die Option Hallen in Gemeinden deshalb zu schließen.
Meyer informierte über eine kleine Umformulierung in der Satzung. Im Laufe der Zeit müssten Formulierungen angepasst werden. Betroffen habe es den Passus Vereinsauflösung, Auslöser sei ein Hinweis des Finanzamtes gewesen.
Erfreuliches gab beim Thema Vereinsmitgliedschaften und Ehrungen. Insgesamt waren es 16 Personen, die für 20 (7), 40 (5) und 60 Jahre geehrt wurden. Davon gehören vier Personen, Armin Becker, Joachim Reimund, Alfred Minich und Bernd Stuckert, dem Verein bereits 60 Jahre an und wurden auch zu Ehrenmitgliedern ernannt. Meyer betonte, dass eine 60-jährige Mitgliedschaft eine beachtenswerte Leistung sei. Viele der 16 Geehrten fingen als Kinder beim TSV an und seien ihm auch als Aktive bis heute treu geblieben, freute sich Meyer über deren Engagement. cf
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