Abschlussfest

Abschiedsfeier für die Haupt- und Realschüler in Gadernheim

An der MPS ist es eine schöne Geste, dass die Abgehenden den Wunsch mit auf den Weg bekommen, den Kontakt zur Schule zu halten. Die Jugendlichen verlassen eine kleine und überschaubare Schule.

Von 
Christa Flasche
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Die Realschüler (links) und die Hauptschüler der Abschlussklassen © CF

Gadernheim. „Ihr seht einfach fantastisch aus“, begrüßte der Leiter der Mittelpunktschule Gadernheim, Alwin Zeiß, die Schüler, die ihren Abschluss in der Heidenberghalle feierten. Der Einzug der beiden Klassen in die Halle fand mit Musik und unter kräftigem Klatschen der Gäste statt.

Zwei Herzen schlügen in seiner Brust, so Zeiß. Einerseits sei da die Freude, dass es die nächsten Jugendlichen geschafft haben. Andererseits gebe es die Wehmut, die mit dem Abgang der Schüler verbunden sei. Im Rückblick ging Zeiß auf viele Dinge ein, die seit der fünften Klasse passiert sind. Die Schulzeit sei für alle nicht immer ganz einfach gewesen.

Die Absolventen der Mittelpunktschule

Klasse 9H (Lehrer: Björn Brandwein und Leonie Girolstein): Farag Alahmad, Christina Baier, Paul Hendrik Daniel, Hendrik-Leander Grassmann, Dustin Tyler Greß, Marlon Janis Heßler, Hanna Jährling, Vitus König, Laurin Konrad, Hannah Emily Lieberknecht, Hanna Sophia Matern, Johanna Nele Meyer, Michel Mink, Leonie Mößinger, Haien Muhi, Charleen Pabst, Ann-Kathrin Ruh, Jan Schneider, Sebastian Schüßler, Emiliya Todorova, Celine Wanitschek Dennis Witteck

Klasse 10R (Lehrerin Anika Müller): Marianna Amirsatian, Nelly Bremstaller, Jan Brier, Loris Lenn Hiller, Torvin Joshua Hunt, Arne Jährling, Ronja Gabriele Katzenmeier, Jessica Krämer, Niklas Mink, Max Murowatz, Paula Navarro Hervas. Nadja Irmak Özdemir, Mathea Paskowski, Lenny Pfeiffer, Friso Willem Leopold Pommerening, Jasmin Rettig, Julia Rostock, Christian Georg Schäfer, Lea Werner, Nils Wirsig. red

Falsch, immer nur das Abitur als Ziel zu sehen

Im Anschluss führten Michel Mink (9H) und Loris Hiller (10R) charmant durch das Programm. Als Gast nahm Lautertals Bürgermeister Andreas Heun teil, der die jungen Leute in ihrer Wahl des Schulabschlusses bestärkte. Es sei falsch, immer nur das Abitur als Ziel zu sehen. Es gebe noch viele andere Wege im Rahmen einer Berufsausbildung.

Dazu passte die Gesangseinlage der 10R „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“. Sowohl die Klasse 9H wie auch die 10R dankten ihren Lehrern für das, was sie miteinander erfahren und erreicht haben. Die Pädagogen hätten ab und an schon gute Nerven gebraucht, bescheinigten die Vertreter der beiden Klassen. Ein Dank der Jugendlichen ging auch an alle anderen Unterstützer auf dem Weg von der fünften Klasse bis zum Abschluss. Dann wurde „Happy Birthday“ angestimmt für eine Lehrerin, die an diesem Tag Geburtstag hatte.

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Erinnerungen an Köln und Kroatien

Schöne Erinnerungen hatten die beiden Klassen an ihre Abschlussfahrten nach Köln und Kroatien. Das habe die Jugendlichen am Ende noch einmal besonders zusammengeschweißt und zum I-Tüpfelchen beigetragen, bescheinigten die Lehrer.

Die beiden Abschlussklassen hatten für die Feier einiges vorbereitet. Die 9H erinnerte sich an den Anfang und daran, wie die Zeit bis zur Abschlussfeier verlief. Viele Lacher und Applaus gab es, als es darum ging, dass die Lehrer anhand von alten Kinderbildern erraten mussten, welcher Schüler das heute ist.

Die Elternvertreter Walter Konrad (9H) und Markus Rostock (10R) schlossen sich dem Dank an die Lehrkräfte an und betonten, dass man sich an der Mittelpunktschule sehr gut aufgehoben fühlte. Die Schüler überreichten ihren Lehrern kleine Abschiedsgeschenke – alle mit einer persönlichen Note. Für Björn Brandwein gab es eine Gartenbank, die er auf der Bühne gleich testen durfte.

Die Hauptschul-Absclussklasse © Christa Flasche

Schutz- und Schonraum für individuelle Entwicklung

„Wir werden euch sehr vermissen“, so die Botschaft an die Abgänger. An der MPS ist es eine schöne Geste, dass die Abgehenden den Wunsch mit auf den Weg bekommen, den Kontakt zur Schule zu halten. Die Jugendlichen verlassen eine kleine und überschaubare Schule. Die MPS habe ihnen immer einen wichtigen Raum zur Entfaltung geboten und gleichzeitig Schutz und Schonraum für ihre individuelle Entwicklung, bekundeten sie.

Feierlich wurde es, als Schulleiter Zeiß die Zeugnisse überreichte. Dabei wurden die beiden Klassenbesten Hanna Mattern (9H) und Jasmin Rettig (10R) geehrt, die beide mit einem Schnitt von 1,4 abgeschlossen haben.

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