Heppenheim. Nach dem großen Erfolg der ersten Heppenheimer Lachnacht im vergangenen Jahr wird es am Samstag, 17. Juni, eine Neuauflage der Veranstaltung unter freiem Himmel im Sparkassengarten geben – der Zugang ist nur über die Wilhelmstraße möglich.
Vor der Veranstaltung ab 19 Uhr eröffnen Landrat Christian Engelhardt und Ayse Asar, Staatssekretärin im hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, den 30. Kultursommer Südhessen. Beteiligt sind auch die Sparkassenstiftung Starkenburg und das Forum Kultur Heppenheim. Das feiert in diesem Jahr wie der Kultursommer einen runden Geburtstag, nämlich sein 50-jähriges Bestehen, und ist Kooperationspartner der zweiten Heppenheimer Lachnacht.
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Weil die 500 Karten für die erste Heppenheimer Lachnacht im vergangenen Jahr schnell vergriffen waren, haben die Veranstalter die Tickets in diesem Jahr auf 700 Plätze aufgestockt, die mittlerweile auch schon fast alle belegt sind. Auch die Anwohner des Geländes haben die Veranstalter eingeladen, damit sie sich nicht gestört fühlen, sondern im Idealfall mitlachen können.
Eine gute Sicht auf allen Plätzen soll eine große LED-Leinwand bieten, die durch Nahaufnahmen auch einen Blick auf die Gesichter und somit auf die Mimik der auftretenden Kabarettisten und Comedians ermöglicht.
Frederic Hormuth moderiert
In drei Stunden werden acht Künstler die Lachmuskeln des Publikums strapazieren. Wie schon bei der Premiere im vergangenen Jahr wird der Heppenheimer Kabarettist Frederic Hormuth als Moderator durch den Abend führen. Mit dabei sind zudem die Künstler Hennes Bender, das Duo „Onkel Fisch“, Matthias Brodowy, Kerim Pamuk, Vera Deckers und Nikita Müller.
Hennes Bender ist ein Freund vieler Worte und stellt sich ohne Punkt und Komma den großen Fragen des Lebens, heißt es in der Pressemitteilung zur Veranstaltung. Etwa: „Lästern Alexa und Siri hinter meinem Rücken über meinen Haaransatz?“
Hinter dem Duo „Onkel Fisch“ stecken Adrian Engels und Markus Riedinger. Die beiden Herren im schwarzen Anzug arbeiten seit 1994 als Autoren, Regisseure, Sprecher und Schauspieler zusammen und haben bisher 14 abendfüllende Programme auf die Beine gestellt. In ihrem „Action-Kabarett“ vermitteln sie „anspruchsvolle Inhalte und bissige Analysen“ auf humorvolle Art und Weise.
Matthias Brodowy verkörpert einen Hypochonder, der in der nächsten Sekunde einen über ihn hereinbrechenden Super-Gau erwartet und deswegen der Meinung ist, dass keine Zeit mehr für Pessimismus ist. Sein Motto: Handeln – aber mit einem Lächeln im Gesicht.
Thema ist Krimi- und Grillsucht
Kerim Pamuk referiert über den „wahren ersten Artikel des Grundgesetzes“, der da lautet: „Die Reservierung des Deutschen ist unantastbar.“ Aber er spricht auch über die Krimi-Sucht der Abend- und die Grillsucht der Morgenländer. Der Komiker „zieht Bilanz, persönlich, politisch und manchmal panisch“, heißt es in der Mitteilung.
Als einzige Frau ist Vera Deckers vertreten. Sie beobachtet als Psychologin ihr Umfeld und stellt fest: „Existent ist nur noch, wer online ist, und der Lauteste gewinnt.“ Sie referiert unter anderem über Helikopter-Eltern und Selbstoptimierer.
Letzter im Bunde ist Nikita Miller. Sein Programm ist nicht auf den schnellen Witz aus, sondern befasst sich mit Millers Jugend, die von russischen Einflüssen gefärbt war. Der Kabarettist Dieter Nuhr sagt über ihn: „Man hört gerne und gespannt, ja geradezu gefesselt zu.“
Die dritte Heppenheimer Lachnacht ist schon in Planung: Sie soll am Samstag, 22. Juni 2024, stattfinden. red/jak
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