Einhausen. Im Jahr 2014, kurz nach dem Amtsantritt Helmut Glanzners als Bürgermeister von Einhausen, hat er sie schon einmal angeboten: die Zukunftswerkstatt. Projekte wie etwa das Betreute Wohnen in der Mathildenstraße 44-46 oder der Skaterpark gehen auf die damalige Befragung der Einhäuser Bevölkerung nach ihren Wünschen für die Zukunft der Gemeinde zurück.
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Nun haben die Bürger erneut die Möglichkeit, die Zukunft Einhausens mitzubestimmen und die Gemeinde gemeinsam zu entwickeln. Das Rathaus hat im Dezember die Fragebögen der zweiten Zukunftswerkstatt an jeden Haushalt in Einhausen verschickt. Entwickelt hat Glanzner die neue Umfrage mit Unterstützung der „Imakomm-Akademie – Institut für Marketing und Kommunalentwicklung“ in Aalen und Stuttgart, die große Erfahrung in der Begleitung der Entwicklung von Kommunen unterschiedlicher Größe habe. Gemeinsam mit den Fachleuten erarbeitet das Rathaus eine Zukunftsstrategie und ein Maßnahmenprogramm für die Entwicklung Einhausens. Dabei sei es „von hoher Bedeutung, die Meinungen und Ideen der Bevölkerung in den Prozess mit einzubinden“, schreibt Bürgermeister Glanzner im Vorwort des 14-seitigen Fragebogens.
Zeitnahe Umsetzung der „Top Five“
Die Antworten werden derzeit von der Imakomm ausgewertet. Die konkrete Anzahl der eingegangenen Fragebögen soll Mitte März ausgezählt sein. Noch im Frühjahr wird die Gemeinde Einhausen zu einer Präsenzveranstaltung einladen, bei der Mitarbeiter des Instituts den Einhäusern die Ergebnisse ihrer Bürgerbefragung vorstellen. Gerade die erste Zukunftswerkstatt habe gezeigt, so Glanzner, „wie viele interessante Ideen eingebracht und auch umgehend umgesetzt wurden. Das soll jetzt wieder so sein.“ Motto sei „Mitmachen, mitreden, mitgestalten.“
Die fünf meist genannten Anliegen der Bürger sollen dann in einer zweiten Präsenzveranstaltung diskutiert und die größten Wünsche, sobald in der Gemeindevertretung beschlossen, soweit möglich zeitnah umgesetzt werden.
Noch vor der allgemeinen Veranstaltung für die gesamte Bevölkerung lädt die Gemeinde Einhausen nun zu zwei nach Alter getrennten Workshops der Imakomm ein, in denen das Rathaus die Meinung der Einhäuser einholen will. Beide finden am Samstag, 2. März, im Rathaus Einhausen, Marktplatz 5, Besprechungszimmer 2.4 statt.
13 bis 15 Uhr: Jugendliche von 13 bis 20 Jahren.
15 bis 17 Uhr: Senioren ab 60 Jahren.
Bei dem Workshop für Jugendliche sind zusätzlich die Jung-Giggel dabei, eine Gruppe, die sich aus den jüngsten Mitgliedern jeder Fraktion in der Gemeindevertretung zusammensetzt: Lea Mai (Grüne), die ihr Mandat zurückgegeben hat, aber trotzdem noch aktiv ist, Mika Hoffmann (SPD) und Michelle Glanzner (CDU). Sie haben auch schon bei der ersten Zukunftswerkstatt Ideen gesammelt und den Gremien zur Umsetzung vorgeschlagen, zum Beispiel den Skaterpark, erläutert Helmut Glanzner.
Aus dem Workshop für Bürger ab 60 Jahren könne möglicherweise ein Seniorenbeirat der Gemeinde entstehen, sagt Glanzner. Er freut sich, wenn möglichst viele Einhäuser von der Möglichkeit Gebrauch machen, sich aktiv in die Gestaltung ihrer Heimatgemeinde einzubringen. jak
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