Politik

2025 werden 15 Wohnungen in der Mathildenstraße gebaut

Das Rathaus will durch das Vorhaben in Einhausen dringend benötigten Wohnraum schaffen. Baubeginn soll Anfang 2025 sein.

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Janine Ak
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Der aktuelle Plan zeigt das Grundstück, das bebaut werden soll. © Ak

Einhausen. In der jüngsten Sitzung des Bau-, Umwelt- und Gemeindeentwicklungsausschusses der Gemeinde Einhausen ging es auch um das Grundstück „Nördlich Mathildenstraße“. Die Gemeinde hat das Grundstück verkauft, ein privater Bauherr wird dort ein Mehrfamilienhaus mit 15 Wohnungen, überwiegend Eigentumswohnungen, errichten.

Entstehen sollen zehn Dreizimmerwohnungen, drei Zweizimmerwohnungen sowie zwei Vierzimmerwohnungen. Das Rathaus will durch das Vorhaben in Einhausen dringend benötigten Wohnraum schaffen. Baubeginn soll Anfang 2025 sein.

Das Vorhaben hat eine zeitliche Verzögerung erfahren, da der ursprüngliche Bebauungsplan geändert und die neue Version nochmals öffentlich ausgelegt werden muss. Das soll ab Mitte März für einen Monat geschehen. Das unmittelbar östlich angrenzende Grundstück wird auf Wunsch des Eigentümers aus der Planung genommen.

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Dieser hatte während der einmonatigen Offenlegung ab Ende September vergangenen Jahres Einwände gegen das Vorhaben geäußert. Es sei mit einer dauerhaften Lärmbelästigung durch die 24 Fahrzeuge von den 24 vorgesehenen Stellplätzen zu rechnen. Dem widersprach die Gemeinde. Heike Kaiser, Leiterin der Bau- und Grundstücksabteilung, sowie Ingenieur Michael Schweiger vom Bensheimer Planungsbüro Schweiger und Scholz nahmen in der Sitzung anhand des Plans und des geltenden Baurechts Stellung zu dem Einwand.

Klare Vorfahrtsregelung, um einen Rückstau auf der Mathildenstraße zu vermeiden

Es sei mit etwa 60 Autofahrten pro Tag zu rechnen, jedoch erst ab 200 Fahrten sei überhaupt ein Gutachten erforderlich. Wesentlicher Lärm komme von der Mathildenstraße und der Autobahn. Der Lärm von einem Parkplatz sei „gebietsadäquat“, sprich normal für ein Wohngebiet.

Auch, dass sich Fahrzeuge in der schmalen Einfahrt zum Parkplatz begegnen und es zu Wartezeiten bei laufendem Motor kommt, sei rechnerisch unwahrscheinlich, da zu den Spitzenzeiten morgens und abends der Verkehr „gerichtet“ sei, sprich, in die selbe Richtung verlaufe.

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Überdies werde es eine klare Vorfahrtsregelung geben, um einen Rückstau auf der Mathildenstraße zu vermeiden: „Wenn ich rausfahren will und sehe, da will einer rein, bleibe ich stehen“, sagte Michael Schweiger bei der Vorstellung des neuen Plans.

„Uns erschließt sich der Widerstand nicht“, sagte er zu den Einwänden des Nachbarn. Und Bürgermeister Helmut Glanzner erläutert: „Die Nachbarn hätten die Zufahrt des jetzigen Baugrundstücks zukünftig mitnutzen können und dadurch die Erschließung für eine eigene Bebauung erhalten.“ Die Chance, solche Synergien zu schaffen, werde es künftig nicht mehr geben.

Redaktion

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