Kommunalpolitik

Einhausen plant eine Hundewiese am Friedhof

Das Büro stellt Pläne im Bau-, Umwelt- und Gemeindeentwicklungs-Ausschuss vor. Dazu wurde auch eine Diskussion über Pietät und Lärm laut.

Von 
Janine Ak
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Einhausen. Die Errichtung einer Hundewiese steht schon länger auf der Agenda der Gemeinde Einhausen, jedoch konnte bislang kein geeigneter Standort gefunden werden. Nun hat sie eine Fläche in unmittelbarer Nähe des Friedhofs Süd ins Auge gefasst. Früher befand sich auf dem Gelände eine Gärtnerei, die es inzwischen nicht mehr gibt.

Der nördliche Teil der Fläche grenzt an die Weschnitz und soll als öffentliche Grün- und Aufenthaltsflächen, ähnlich einem Park, entwickelt werden. Die Gebäude der ehemaligen Gärtnerei nutzt derzeit der Vogelverein als Lagerfläche. Der südliche Teil der Fläche ist insgesamt 3600 Quadratmeter groß, wovon 3000 Quadratmeter als Hundewiese genutzt werden sollen. Diese soll eingezäunt werden, damit die Hunde dort frei laufen können.

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Spiel- und Trainingsgeräte sollen aufgestellt werden. Ergänzend zur bestehenden Fuß- und Radroute entlang der Weschnitz soll ein Fußweg parallel zur Industriestraße errichtet werden. So soll ein Rundweg entstehen, durch den Spaziergänger nicht mehr die Goethestraße passieren müssen, um an die Weschnitz zu gelangen. Das Vorhaben dient im Sinne des Gesetzes dem Ziel, bestehende Grünflächen als Gegenpol zur baulichen Verdichtung aufzuwerten und die Naherholungsqualität zu verbessern.

Jara Grüner vom Bensheimer Planungsbüro Schweiger und Scholz stellte das Vorhaben am Donnerstag im Einhäuser Bau-, Umwelt- und Gemeindeentwicklungs-Ausschuss vor. Anschließend diskutierten es die Ausschuss-Mitglieder. So sagte etwa Hilde Osterhold (Grüne), sie könne dem Vorhaben aus Pietätsgründen nicht zustimmen. Stefanie Seitz (CDU) entgegnete, ein Friedhof gehöre zum Leben dazu. Schließlich einigte sich das Gremium darauf, dass zum Friedhof hin der geplante Zaun durch eine Hecke auf gesamter Länge ergänzt werden soll. Ein zusätzlich frei bleibender Grundstücksstreifen sei denkbar, ebenso eine Schließung bei Beerdigungen, im Schnitt eine in zwei Wochen.

Der Ausschuss stimmte schließlich mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen dem Beschlussvorschlag mehrheitlich zu.

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