Einhausen. Die Uhr des Kirchturms hatte 19 Uhr geschlagen, da war es Zeit für den glänzenden Schlusspunkt eines jeden Einhäuser Weihnachtsmarktes: die große Tombola. 105 Preise warteten auf ihre Gewinner. Kerwe-Königin Eva-Maria Lulei hatte die transparente Lostrommel kräftig gedreht und reichte die von ihr gezogenen Lose an Bürgermeister Helmut Glanzner weiter. Der verkündete per Mikrofon der gespannten Menge den jeweiligen Preis und seinen Gewinner. Dabei wechselte er sich mit dem Rathaus-Mitarbeiter René Röver ab, der den Markt organisiert hatte und kurzerhand für die erkrankte Chefin der Wirtschaftsvereinigung Einhausen, Ingeborg Kude, eingesprungen war.
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Eine halbe Stunde harrte die Menge bei frostigen Temperaturen vor der Bühne aus, dann waren alle Gewinne an den Mann beziehungsweise die Frau gebracht. Der Hauptgewinn, ein 250-Euro-Gutschein des Einhäuser Reisebüros, ging nach Nieder-Beerbach, Ortsteil der Gemeinde Mühltal nahe Pfungstadt. Gewinner kamen auch aus Darmstadt, Bensheim, Heppenheim, Eberstadt bei Heilbronn, Lorsch und Lampertheim. Die allermeisten Gewinne blieben in der Gemeinde Einhausen selbst. Viele Einhäuser hatten reichlich Lose gekauft, was sich bei der Ziehung durch zahlreiche Mehrfach-Gewinner offenbarte.
Tanz-Gutscheine, elektrische Locher und Rucksäcke aus Guildo Horns Bühnenvorhang
Die freuten sich unter anderem über Schmuck und Deko-Kakteen der Wirtschaftsvereinigung, Gutscheine zum Tanken, Tanzen und Schwimmen im Hallenbad, Bücher zum Vögel-Bestimmen und Rucksäcke aus dem Bühnenvorhang von Guildo Horn. Auch ein elektrischer Locher, eine Pfeffermühle und ein Buch mit Andersen-Märchen fanden neue Besitzer. Unter ihnen waren einige bekannte Einhäuser, wie Kerwevadder Lukas Mahr und seine Mutter Beate, die CDU-Gemeindevertreterin Ina Fleck und Pedro Blas, Friseur und Zumba-Trainer, der selbst zwei Gutscheine für seinen Salon am Juxplatz gespendet hatte. Mit seiner Tanz-Formation „Reggaetons“ hatte er zuvor den Schlusspunkt des Bühnenprogramms gesetzt.
Die „Chicken Girls“ vom Verein zur Erhaltung der Tradition hatten wegen Erkrankung zweier Tänzerinnen absagen müssen. Vronis Tanzstudio aus Lorsch erzählte eine Weihnachtsgeschichte in elf Tänzen verschiedener Genres, und Anneke Freudenberger verriet den Zuschauern, wie sie ihren Hunden die Kunststücke in der Hundesportart Dogdance beibringt.
René Röver zeigte sich sehr zufrieden mit dem diesjährigen Einhäuser Weihnachtsmarkt. Der Platz sei durchgängig mit Besuchern gefüllt gewesen und habe mittlerweile einen Ruf weit über die Grenzen der Gemeinde hinaus. Er sei im Vergleich zu umliegenden Angeboten ein „Weihnachtsmarkt für jeden Geldbeutel“. Der Glühwein habe drei Euro, ein Pulled-Pork-Burger fünf Euro gekostet. Er erhalte viele Anfragen von Ausstellern aus der Region und verspricht „mindestens das gleiche Angebot“ für den Weihnachtsmarkt 2024.
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