Fastnacht

Nachwuchs-Narren zeigten lässige Tänze in buntem Licht zu dröhnenden Bässen

Die Narrengiggelsitzung des Vereins zur Erhaltung der Tradition fand am Freitag und Samstag in der ausverkauften Mehrzweckhalle statt. Zu Beginn der Sitzung zeigte zuerst die Jugend ihr Können.

Von 
Felix Wolf
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Die „Hip-Hop-Hinkel“ hüpften in neuer Formation über die Bühne. © Thomas Neu

Einhausen. Auch in Einhausen waren am Wochenende die Narren los. In der zweimal ausverkauften Mehrzweckhalle fanden sich am Freitag- und Samstagabend die Fastnachtswütigen unter dem Motto „Vollgas!“ zur Narrengiggelsitzung 2024 ein.

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Bevor es mit der Sitzung richtig losging, fand sich Jacky Degen auf der Bühne wieder. Dort präsentierte er die Geschichte einer Lorscher Familie, die ihr Bestes gab, um rechtzeitig zur Sitzung zu kommen. Allerdings hatte diese so einige Probleme mit dem Auspusten der Kerze, die den Tisch erhellte. Zum Glück konnte die Oma aus Einhausen helfen, die die Kerze mit ihren Fingern löschte. Und so kamen sie pünktlich um 20.11 Uhr zur Sitzung. Zeitgleich mit dem Musikcorps der Feuerwehr, das den musikalischen Einzug für den Elferrat bildete.

Konfettikids geben direkt zu Beginn Vollgas

Sitzungspräsident Kristof Glanzner eröffnete die Sitzung und hieß die Gäste willkommen, ehe das Musikcorps nach einem Ständchen den Auszug antrat. Die jüngsten Akteure des Abends legten dann die Messlatte direkt sehr hoch.

Die „Konfettikids“ hatten in Regenbogenfarben sichtlich viel Spaß an der Bewegung. © Thomas Neu

Das Nachwuchs-Kinderballet des Vereins zur Erhaltung der Tradition (VzEdT), die „Konfettikids“, unter Leitung von Andrea Glanzner, traten auf die Bühne. Mit bunten Tüchern behangen und in Regenbogenfarben gekleidet zeigten sie unter dröhnenden Bässen und flackernden Lichtern ihre coolen und lässigen Tanzbewegungen. Dabei hatten sie sichtlich Spaß an der Bewegung und am Tanzen, schlugen Räder und sorgten für donnernden Applaus.

Daniel Degen blickt in seinem Protokoll zurück

Daniel Degen fasste in seinem Protokoll die wichtigsten Themen des letzten Jahres zusammen. Angefangen bei Krieg in der Ukraine und dem Mensch als Störfaktor der Natur, der den Klimawandel stets weiter vorantreibt. Ebenfalls nicht fehlen durften die Themen Trump, Demonstrationen gegen rechts, das Dschungelcamp und das Gendern. Auf Letzteres habe er verzichtet, da sich so schwer damit reimen ließe.

Die Mitwirkenden

Durch die Veranstaltung führte Sitzungspräsident Kristof Glanzner

Chicken Girls: Anika Grüner, Maite Grüner, Sabrina Kern, Jessica Brändle, Angi Sobzyk, Alexandra Grüner, Aylin Karadeniz, Leonie Peikert, Lucille Weiss, Sarah Ruppert, krank: Natalie Wolf, Trainerinnen: Ute Ruppert, Josefine Bickel

Ruck-Zuck-Dormelisch: Markus Glanzner, Martin Glanzner, Steffen Golla, Daniel Oft, Christian Pobloth, Simon Rau, Christian Rohacek, Alexander Babilon, Mathias Götz, Florian Hahn, Trainerinnen: Nina Pobloth, Karin Ott

Hip-Hop-Hinkel: Alexander Glanzner, Luca Haas, Aaron Miezera, Jonas Enders, David Bao Duy Vu, Marit Rennert, The Luan Vu, Silas Gottwald, Louis Wiesenbach, Simon Winkler, Leonardo Kubasta, Romy Gerahr, Trainerinnen: Isabel Hiemenz, Sarah Vorreiter

Dancing Chicks: Anne Gärtner, Eva Hartnagel, Ina Fleck, Lina Lulei, Barbara Brkic, Katarina Brkic, Lea Jakob, Lena Grimm, Caroline Thoma, Laura Kobisch, Sophia Fisch, Celina Gratzer, Ciara Benedikt, Jana Bauer, Trainerinnen: Eva Freudenberger, Sabrina Vu

Reggaetones: Sabrina Gratzer, Nicole di Gallo, Kassandra Götz, Wojtek Golembiewski, Dorit Gönnheimer, Martin Glanzner, Daniel Rippert, Selina Reichert, Roger Kaschek, Gabriela Hasslinger-Schöberle, Eileen Schäffert, Lisa Florl, Holger Gönnheimer, Michael Kahrl, Pedro Blas (Trainer)

Konfettikids: Emily Glasl, Emmely Lüders, Antonia Ziegler, Mathilda Djamali, Ben Blümbott, Emma Strohner, Nele Lautenschläger, Anni Dietl, Anna Glanzner, Greta Feigl, Marie Gärtner, Juliana Hergesell, Sophie Kleis, Lea Rettig, Maya Steinmetz, Maxima Vorläufer, Trainerin: Andrea Glanzner

Lästerschwestern: Sabrina Gratzer, Nadine Hedderich

Wiehlmeis: Gregor Wiegand, Hans (Jacky) Degen (Chef), Jürgen Arnold, Luisa Arnold, Rainer Schumacher, Sandra Schumacher, Jörg Huß, Andreas Mizera, Jörg Halknhäuser, Luca Hillenbrand, Ralf Massoth, musikalische Leitung: Rolf Schneider

Protokoller: Daniel Degen

Bühnenschieber: Philipp Meurer, Jakob Krampf

Technik/Licht: Niklas Baur, Jan Krik, Holger Grüner

Küche: Waltraud Weber und Team

Bühnendeko: Jochen Diehl und Team

Frisuren / Make-Up: Iris Gebhard, Helena Friedrich

Organisation: Monika Rau-Wiegand, Christiane Hiemenz

Eröffnung: Musikcorps Einhausen unter der Leitung von Andreas Schuhmacher red

Der Blick wanderte natürlich auch nach Lorsch. Die Stadt habe nun endlich ihre Rolle als Vorort von Einhausen eingenommen. „Selbst Christian Schönung sagt leise, die Lorscher sind jetzt bald Einhäuser.“ Das Pfarramt habe, mit der Fusion der Kirchengemeinden, bereits den Anfang dazu gemacht. Ein weiteres Thema, und ein Dauerbrenner der Fastnachtabende, war das Bekleben der Einhäuser Hallenbadscheiben mit Sichtschutzfolie.

Hip-Hop-Hinkel sorgen für die erste Rakete des Abends

Die Tanzgruppe Hip-Hop-Hinkel hat sich neu aufgestellt. Lediglich The Luan Vu ist seit 1996 dabei. Der Rest zeigt, dass es im VzEdT um den Nachwuchs wahrlich nicht schlecht bestellt ist. In knappen, engen und bunten Hosen hüpften die Hinkel zu dröhnenden Bässen über die Bühne. Sie schlugen Räder, hoben sich über die Bühne und zeigten, was sie unter der Leitung ihrer Trainerinnen Isabel Hiemenz und Sarah Vorreiter erarbeitet hatten. Gewürdigt wurde das mit stehenden Ovationen, der ersten Rakete des Abends und lautstarken „Zugabe“-Rufen. Die neuen Mitglieder wurden dann auf der Bühne „geeicht“ und zeigten Tanzschritte aus dem Cancan. Anfangs etwas unbeholfen, dafür aber enthusiastisch.

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Die zwei Lästerschwestern Sabrina Gratzer und Nadine Hedderich hatten wie gewohnt so einiges zu erzählen. Die – wie sie an diesem Abend enthüllten – eineiigen Zwillinge boten übliches Geschwistergeplänkel. Angefangen beim Körpergewicht, das mit „Wie man sichs füttert, so wiegt man“ kommentiert wurde, bis zum Lästern über Nachbarn. Ein Nachbarspaar sei so reich, „die haben mehrere Chauffeure“. Das Rätsel wurde allerdings schnell gelöst: „Die haben eine Fahrschule.“ Und auch zu den Themen Dating und Liebe hatten die Damen etwas zu sagen. Die bessere Version des eigenen Hochzeitsfilms sei es, ihn sich rückwärts anzuschauen. Da nimmt ihr der Mann den Ring ab, sie geht rückwärts aus der Kirche, die Tür fällt zu und Ende.

Redaktion

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