Skiclub

Statt auf Brettern auf Schusters Rappen in den Bergen gewesen

Verein eröffnete die Saison mit zwei Wanderungen

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ml
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Die gewaltigen Steinblöcke am Felsenmeer bildeten den Hintergrund für ein Foto der Skiclub-Mitglieder bei ihrer herbstlichen Tour im Odenwald. © BILD Norbert WEINBACH

Einhausen. Es gehört schon zur Tradition des Skiclubs Einhausen-Lorsch, nach der Saisoneröffnung mit der Vorstellung der geplanten Skifahrten in die Alpen den Einstieg in die Bergwelt mit einer Wanderung in den heimischen Bergen zu beginnen.

In diesem Jahr fuhren mehr als 15 Ski-Fans Ende September vom Lorscher Bahnhof in die Pfalz nach Freinsheim zu einer „Kulinarischen Weinwanderung“. Zunächst musste ein Bus genommen werden, da die Bahnstrecke bis Bürstadt wegen eines Zugausfalls nicht genutzt werden konnte. Von dort ging es mit dem Zug eine Stunde weiter bis Freinsheim.

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Vom Bahnhof aus starteten die Wanderer bei angenehm sonnigem Herbstwetter zur relativ einfachen, sieben Kilometer langen kulinarischen Tour durch die Weinlagen „Oschelskopf“ und „Schwarzes Kreuz“. Entlang des Weges sorgten Winzer an 17 Verpflegungsstationen mit pfälzischen Leckereien für das leibliche Wohl und gute Stimmung. Es war nicht einfach, die angebotenen Speisen im Dialekt zu beschreiben. Der Vorsitzende Norbert Ross nannte einige der Angebote: Abbelponnekuche, Dompnudle mit Woisoss, Poschierder Salm, Brotworscht, Saumaache. Die Teilnehmer freuten sich über die abwechslungsreiche Tour. Sie habe allen Teilnehmern großen Spaß gemacht und werde im kommenden Jahr sicher wieder auf dem Programm stehen.

Anspruchsvoller war die zweite Wanderung Mitte Oktober im Odenwald rund um das Felsenmeer. Bei einer Streckenlänge von zwölf Kilometern und der Überwindung von 380 Höhenmeter zeigten die Skiclub-Mitglieder, dass sie nicht nur auf schmalen Latten die Berge runterwedeln, sondern auch auf Schusters Rappen durch die heimische Bergwelt laufen konnten. Gestartet wurde um zehn Uhr am Parkplatz „Zum Talweg“ bei Reichenbach. Auf zunächst noch moderaten Wegen führte die Tour, vorbei am Beedenkirchener Schnapshäuschen, nach Schmal-Beerbach. Von dort entpuppte sich der erste Anstieg hoch zur Hutzelstraße als mehr oder weniger schweißtreibende Herausforderung. Oben warteten die Kurzwanderer, die von der Kuralpe gekommen waren. Gemeinsam führte dann der Weg zum Restaurant „Zum Talblick“. Da hatten sich auch die restlichen Wanderer eingefunden, die verletzungsbedingt mit dem Auto fahren mussten.

Panoramablick zum Taunus

Auf dem Weg nach Steigerts bot sich den Teilnehmern ein wunderbarer Panoramablick zum Taunus, ins Rheintal, nach Rheinhessen mit seinen sich drehenden Windkraftanlagen und bis zum Donnersberg. Der Aufenthalt im Restaurant war gut gewählt, weil zu diesem Zeitpunkt ein schmales Regenband mit Hagel das Wandergebiet überquerte. Frisch gestärkt wartete die zweite große Herausforderung des Tages auf die Gruppe: Über die Kuralpe führte der Weg hoch zum Felsberg und dann zurück über das Felsenmeer mit seinen gewaltigen Steinen zum Parkplatz.

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