Jugendwehr

Nachwuchs der Feuerwehr erhält viel Lob

Ereignisreiches Jahr / Gelungenes Jubiläum

Von 
Norbert Weinbach
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Einhausen. Mit einer ausführlichen Bilanz der Aktivitäten der Kinder- und Jugendfeuerwehr (JFW) Einhausen für das Jahr 2023 eröffneten die beiden Nachwuchskräfte Laura (11) und Hannah (9) Armbruster die Jahreshauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus. Abwechselnd berichteten sie von der Christbaumsammlung am Jahresanfang sowie von der Winterwanderung in Hambach, bei der die Gesamtleistung der Gruppe leider nur für den 16. Platz gereicht habe.

Der Nachwuchs unterstützte die Feuerwehr bei den vier Altpapiersammlungen, die allerdings so dürftig ausgefallen waren, dass jedes Mal nur ein Container gefüllt werden konnte. Ende Juni bis Anfang Juli beteiligten sich die jungen Brandschützer am Mehrgenerationenzeltlager in Niederwiesen, wo Spiele für Groß und Klein viel Freude bereiteten. Beim Kreisjugendfeuerwehrzeltlager Ende Juli in Bürstadt konnten sich Eltern und Geschwister einen Eindruck verschaffen über den Aufbau des Lagers.

Im September wurde in Einhausen die Bezirksolympiade ausgerichtet. Dabei stellten zwölf Mannschaften bei Spielen ihr Können unter Beweis. Beim Kerweumzug im Oktober verteilte die JFW die Programmhefte und warb um neue Mitglieder. Bei der Herbstabschlussübung bewiesen zwei Gruppen dem Einhäuser Bürgermeister und der Einsatzabteilung, dass sie sowohl die Rettung von Menschen als auch Brandbekämpfung mit Steckleiter beherrschten.

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Zwei Kinder beteiligten sich überdies am Jugendseminar des Löschbezirks im November. Am Martinstag unterstützte die Jugendwehr die Einsatzbereitschaft bei der Sicherung des Festumzugs und zeigte allen Kindern die Feuerwehrautos. Im Dezember gab es eine Nachtwanderung, eine Übernachtung und ein Quiz, bei dem Kinder feuerwehrtechnisches Wissen spielerisch zeigen konnten.

Als Höhepunkt des Jahres stellten sich die Veranstaltungen zum 50-jährigen Bestehen der Kinder- und Jugendfeuerwehr heraus. Im April wurde das Jubiläum feierlich mit einem Festkommers eröffnet. Am folgenden Tag wurde die JFW mit einem Konzert des Musikzugs Einhausen gefeiert. Ende April gab es bei der Hüttengaudi einen Fassbieranstich. Für die originellsten Outfits wurden Freigetränke spendiert.

Den „Tag der Jugendfeuerwehr“ besuchten Familien mit Kindern aus dem gesamten Kreis Bergstraße. Bei einer Demonstrationsübung zeigten die Nachwuchs-Brandschützer ihr Können bei Löscharbeiten an einem brennenden Haus, bei einer Fettexplosion und bei Feststoffbränden. Auch die Bevölkerung durfte den Umgang mit Feuerlöschern proben. Der „Tanz in den Mai“ wurde von rund 800 Interessenten besucht. Zur Musik der „Pink Panthers“ wurde getanzt.

Am 1. Mai feierte die Feuerwehr ihr Schlachtfest, unterstützt von der JFW. Mit diesem Fest wurden die Jubiläumsfeierlichkeiten beendet. Laura und Hannah listeten auf, dass an allen Festtagen 500 Bratwürste, 1400 gebrühte Würste, 140 Kilo Hackbraten sowie 50 Kilo Hausmacher Wurst aus eigener Schlachtung verkauft worden waren. Die beiden Feuerwehr-Nachwuchskräfte wurden bei ihrem Bericht immer wieder durch Beifall der Zuhörer belohnt.

Sie bedankten sich bei „allen Kräften, die sich an den Planungen und den Durchführungen der Festivitäten beteiligt haben“. Es habe sehr viele Termine gegeben, an denen alle Kinder der Abteilung teilgenommen hätten. „Ganz besonders möchte sich die JFW bei ihrem Jugendfeuerwehrwart Florian Röll und dem gesamten Team der Betreuer bedanken. Ohne euch wäre ein solches Jahr nicht möglich gewesen“, sagten sie.

JFW-Kassenwart Paul Hillenbrand, der mit Unterstützung von Moni Stürmer den Kassenbericht erstellt hatte, berichtete von einem positiven Kontostand. Jugendfeuerwehrwart Florian Röll hatte die Gäste begrüßt, unter anderem Gemeindebrandinspektor Christoph Röll, seine beiden Vertreter Wilhelm Krüger und Christian Heß, Ehrenortsbrandmeister Roland Hartnagel und den Gemeindevertretervorsitzenden.

62 Termine für die Jugend

In seinem Bericht nannte er den von den Nachwuchskräften vorgetragene Vortrag gelungen. Er sprach von 62 Terminen der Kinder- und Jugendfeuerwehr, darunter zehn Termine für die allgemeine Jugendarbeit, umgerechnet 34,5 Stunden pro Kind. Für die feuerwehrtechnische Ausbildung und die Vorbereitung auf die Zeit bei den Aktiven errechnete er 48 Termine mit 73,25 Stunden pro Kind. Er dankte dem Betreuerteam mit Marco Lusiardi, Patrick Fleer, Benjamin Ohl, Max Stürmer, Leon Wiegand, Martin Glanzner, Silas Gottwald und Susanne Röll für die in ihrer Freizeit geleisteten Stunden für die Jugendfeuerwehr.

Bei der Kinderfeuerwehr habe es zwei Austritte und sechs Eintritte gegeben: Elias Matthey, Jonas Hendriock, Felix Arnold, Filip Bartz, Nathanael Franklin, Nele Lautenschläger. Sieben Kinder seien in die Jugendfeuerwehr übergetreten. Bei der JFW seien zwei Aus- aber acht Eintritte zu verzeichnen: Caleb Gluth, Lasse Schumacher, Ben Ellmann, Emelie Hepp, Katharina Bauer, Luca-Flynn Günzel, Isabell Gallei, Liam Kühnel. Aktuell gebe es vier Mitglieder bei der Kinderfeuerwehr und 26 bei der JFW.

Gemeindebrandinspektor Christoph Röll erinnerte an die tollen Leistungen des Nachwuchses und die hervorragenden Berichte. Er lobte die Anwesenheit der Betreuer und Eltern. Es habe Zeiten gegeben, als man fast „alleine“ bei einer Versammlung gesessen habe. Seinem Antrag auf die Entlastung des Jugendfeuerwehrausschusses wurde einstimmig zugestimmt.

Aus Hosen Taschen genäht

Florian Schumacher dankte im Namen der Gemeindevertretung für das Engagement: „Da können sich andere eine Scheibe abschneiden.“ Er wünschte den jungen Mitgliedern alles Gute für die Zukunft. Eine besondere Aktion hatte Gemeindevertreterin Steffi Seitz geleistet. Sie hatte aus alten Feuerwehrhosen mit viel Arbeit Taschen hergestellt und verkauft. Den Gewinn, aufgerundet auf 400 Euro, spendete sie jetzt der Jugendfeuerwehr. Nach dem Abschluss der Versammlung stürmte der Nachwuchs an die Theke.

Freier Autor Seit mehr als 40 Jahren als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen aktiv, Fotograf und Berichterstatter, im Regelfall waren/sind es Zeitungen die dem BA oder ganz früher, mit dem Echo verbunden waren. Berichterstattung meistens über Lorscher Vereine und Organisationen, früher auch Sport.

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