Einhausen. Dass der Einhäuser Bürgermeister Helmut Glanzner nicht nur als Fußballer treffsicher ist, sondern auch beim Fassbieranstich, stellte er bei der Eröffnung der Hüttengaudi des Vereins zur Erhaltung der Tradition (VzEdT) eindrucksvoll unter Beweis. Nur einen Schlag benötigte der Verwaltungschef, dann floss das Bier und er konnte verkünden: „O‘zapft is“.
Natürlich wurde das erste Fass als Freibier ausgeschenkt. Mit dem beliebten Volksfest in und vor der in weißen und blauen Farben dekorierten Bauhalle starten die Kerwemädchen und Kerwebosch in die Nachkerwe.
Alexander Glanzner machte während seiner Begrüßung deutlich, dass man sich sehr darüber freute, dass so viele Gäste gekommen waren. Er lud alle dazu ein, gemeinsam zu feiern und Spaß zu haben. Natürlich begrüßte er ganz besonders Kerwekönigin Theresa Ernst und ihre Begleitdamen.
Bürgermeister Helmut Glanzner machte in seiner Ansprache deutlich, dass man die Einhäuser Kerwe zu Recht auch das Fest der Feste nennt. So gab es auch in diesem Jahr nur Lob von Seiten der Gäste auf der Ehrentribüne für den Kerwespruch, den Lukas Mahr verlas.
Beeindruckt zeigten sich die Zuschauer auch von den Motivwagen und dem Prunkwagen der Königin. Er bedankte sich bei allen, die sich für den Umzug engagiert hatten.
Helmut Glanzner nannte dabei vor allem den neuen Vorsitzenden des Traditionsvereins, Daniel Degen, sowie die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Simone Gärtner und Markus Rau.
Die Bauhalle, in der noch vor kurzem gewerkelt wurde, präsentierte sich pünktlich zur Einhäuser Hüttengaudi als ein Festzelt ähnlich wie bei der berühmten Wiesn beim Münchner Oktoberfest.
Organisiert wurde das gesamte Fest von der Jugend der Kerwegruppen. Ehrensache war es für die Gäste, zur Hüttengaudi in bayerischer Tracht zu erscheinen. Man konnte viele Dirndl und Lederhosen sehen, auch der Bürgermeister, die Kerwekönigin und der Kerwevadder hatten sich für traditionell bayerische Kleidung entschieden.
Schon kurz nach nach dem Fass-Anstich und dem Freibier herrschte beste Stimmung in der Bauhalle. Das Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Jean Diehl schaffte es sehr schnell, dass die Zuhörer bei den bekannten Titeln gerne mitsangen und klatschten. Natürlich war der Kerwemarsch an diesem Tag ebenso ein Pflichttitel im Repertoire der Musikerinnen und Musiker.
Stärkung mit Weißwurst und Leberkäse
Im bayerischen Stil waren auch die Speisen und Getränke bei der Hüttengaudi gehalten. So gab es Bier als die Maß und die Halbe, also als einen beziehungsweise einen halben Liter im Krug. Zur Stärkung gab es unter anderem Weißwurst und Leberkäse. Einzige Ausnahme auf der bayerischen Speisekarte war der Kerweschinken.
Nach dem Auftritt der Feuerwehrmusiker übernahmen die beiden DJs „Mütze“ Jörg Winkler und „Birtch“ Simon Winkler die musikalische Gestaltung der Hüttengaudi. Auch die Discjockeys hielten die Stimmung bei den Nachkerwe-Besuchern hoch. Gestern wurde der Ausklang der Giggelskäbb in den Gaststätten und Straußenwirtschaften gefeiert.
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