Einhausen. Viele Kinderaugen strahlten beim Einhäuser Martinsumzug im Schein der bunten Laternen. Der heilige Martin (Tiara Storck) auf seinem Pferd führte den Laternenumzug vom Juxplatz in Einhausen bis zum großen Feuer auf dem Platz der Freiwilligen Feuerwehr an. Das Musikcorps, unterstützt von Bürgermeister Helmut Glanzner als Trompetenspieler, sorgte für die passende musikalische Begleitung.
Abgesichert wurde der Umzug von den Ordnungsamtsmitarbeitern und den Mitgliedern der Feuerwehr, die mit Blaulicht voran fuhren und auch den Abschluss bildeten.
Wegen der Corona-Beschränkungen hatte die katholische Kirche in den vergangenen beiden Jahren keinen Martinsumzug organisiert und auch in diesem Jahr mangels personeller Kapazitäten darauf verzichtet. Als der Wunsch der Bevölkerung nach einem großen Martinsumzug an die Gemeinde herangetragen wurde, hatten sich Bürgermeister Helmut Glanzner und Marco Bauer von der Freiwilligen Feuerwehr kurzfristig dazu entschlossen, selbst einen Umzug auf die Beine zu stellen. Die Resonanz von geschätzt 400 bis 500 Menschen erstaunte die Organisatoren und gab ihnen im Nachhinein recht. Große und kleine Mädchen und Jungen, sehr viele Mütter mit Kinderwagen, auch Großeltern mit Enkeln zogen in langer Reihe durch die Kirchstraße und die Straßen Im Böhlchen und Im lichten Flecken. Und natürlich erklangen die bekannten Martinsliedern wie „Ich geh mit meiner Laterne“, „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ und „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“.
Auf dem Feuerwehrplatz loderte bei Ankunft der Umzugsteilnehmer bereis ein Feuer. Das Musikcorps spielte noch ein Martinslied, bevor sich Bürgermeister Helmut Glanzner bei den Menschen für ihr Interesse bedankte. Sein besonderer Dank galt Tiara Storck, die den Umzug angeführt hatte, obwohl sie eigentlich an diesem Tag Geburtstag hatte. Ein Geburtstagsständchen des Musikcorps, ein Präsent der Gemeinde und der Beifall der Menge waren der jungen Dame in ihrem Martinskostüm gewiss.
Der Martinszug sei gerade für Kinder, die in Schule oder Kindergarten fleißig ihre Laternen gebastelt hätten, ein tolles Ereignis, ist sich Glanzner sicher. Das Lagerfeuer sei ein Licht in der Dunkelheit, es erhelle die Herzen und gebe ein Gefühl des Zusammenhalts. Er bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern, die es möglich gemacht hätten, den Martinsumzug stattfinden zu lassen.
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