Ferienspiele

Malen, basteln und Gesellschaftsspiele in Einhausen

Dreiwöchiges Angebot der Schülerbetreuung kommt bei jungen Einhäusern gut an. Handys sind während des abwechslungsreichen Programms verboten.

Von 
Norbert Weinbach
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Gut gelaunt präsentierte sich die Gruppe der Kinder, die sich an der Ferienbetreuung der Schule an der Weschnitz auf dem Gelände der Spiel- und Sportgemeinschaft Einhausen (SSGE) beteiligten, mit Leiterin Birgit Sommer. © Weinbach

Einhausen. Zahlreiche Vereine, Organisationen und politische Parteien von Einhausen haben auch in diesem Jahr Kindern wieder Ferienspieltage mit unterschiedlichen Aktionen angeboten. Eine besondere Art Ferienspiele ist aber das dreiwöchige Betreuungsangebot für Kinder der Schule an der Weschnitz, das bis 1. September läuft. Träger dieses Angebots ist die eGmbH GaBiGe (Ganztag-Bildung-Betreuung) mit Sitz in Mannheim und einer Niederlassung in Heppenheim.

Der Träger muss sich alle zwei Jahre beim Kreis Bergstraße bewerben. Hierbei geht es nicht nur um eine Betreuung der Schülerinnen und Schüler in allen Ferien, in den Sommerferien muss 50 Prozent der Zeit betreut werden, so die Forderung des Kreises, die Betreuung erfolgt auch während der Schulzeit. Die Leitung hat Birgit Sommer. Die Kosten können Eltern pauschal buchen. In den Sommerferien können Kinder auch wochenweise angemeldet und bezahlt werden. Betreut, und auch spielerisch unterrichtet werden die Kleinen von Fachkräften oder auch Laien. Sie alle werden auf Stundenlohnbasis bezahlt.

Warmes Mittagessen vom Caterer

In Einhausen leitet Birgit Sommer das Ferien-Betreuungsangebot, unterstützt von neun Helferinnen und Helfern. Da kommen im Schnitt jede Woche 40 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis neun Jahren zum Gelände der Spiel- und Sportgemeinschaft Einhausen (SSGE) mit Fahrrädern, Rollern, zu Fuß oder gebracht von Angehörigen.

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Alle haben immer einen Rucksack oder eine Tasche dabei mit einem Getränk und mit Geschirr. Das ist notwendig, da das warme kindgerechte Mittagessen von einem Caterer geliefert wird, etwa Hähnchenkeule mit Rösti und Salat, Kartoffeln mit Kräuterquark, Mehlspeisen, Gerichte mit Fleisch, Fisch oder auch fleischlos. Obst gibt es zwei bis drei Mal pro Woche, zusätzliche Getränke besorgten die Betreuer.

Eltern hätten erklärt, dass diese Betreuung ein guter Einstieg für ihre Töchter und Söhne sei, die jetzt in die Schule kommen, so Birgit Sommer. Allen Teilnehmern wird von 7 bis 17 Uhr ein abwechslungsreiches Spiel-Angebot unterbreitet. Mit dabei sind immer zahlreiche Kids, die jetzt in die Schule kommen.

Keine gekürzten Namen für die Kinder

Auch Kinder, die zum ersten Mal an einer Ferien-Betreuung teilnahmen, waren dabei. Birgit Sommer erklärte den Schülern, die sich unter der Pergola im Kreis versammelt hatten, dass bei Aktivitäten im Wald nicht auf Bäume geklettert werden dürfe, auch nicht auf kleine Bäume. Wer runterfalle „kann sich wehtun und dann müssen wir einen Krankenwagen holen“. Kinder sollten nicht auf die Straße laufen, keine eigenen Bälle mitbringen, es seien Bälle zum Fußballspiel, nur auf dem Kunstrasenplatz, vorhanden.

Hingewiesen wurde unter anderem auch darauf, dass die Slackline auf dem Gelände nur gruppenweise genutzt werden solle. Wichtig war Birgit Sommer auch der Hinweis, die Kinder nicht bei einem gekürzten Namen zu nennen, sondern mit dem korrekten Namen der Spielkameraden. Die Namen Linea, Samuel, Noah, Liz, Milan, Sara, Felix, Valentin und andere standen auf Schildchen an den T-Shirts der Kleinen. Es gab auch eine Klingel, die laut schellte, damit alle Kinder zusammenkommen, etwa zum Mittagessen.

Keine Handys bei der Betreuung

Montags gibt es kein festes Programm, es ist der Tag zum freien Spiel. Es gibt unter anderem die Möglichkeit, mit Wolle zu arbeiten, zu basteln und zu malen. Eine kleine Mädchen-Gruppe zeichnete Fische, auch ein großer Hai war dabei, Katzen oder verschiedene Figuren. Alle hatten Spaß daran. Zu den Möglichkeiten gehörten auch klassische Gesellschaftsspiele, keine digitalen Spiele auf Tablets.

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Handys seien auch verboten. Birgit Sommer hatte im Laufe der Zeit festgestellt, dass Kinder anders spielen, wenn sie zuhause mit den Eltern Gesellschaftsspiele machen, die nicht zulassen, dass die Kleinen nur mit dem Computer spielen. Insgesamt zeigte sich, dass die kleinen Schüler viel Spaß hatten bei diesem abwechslungsreichen Betreuungsangebot, dass sie auch gerne wiederkommen.

Freier Autor Seit mehr als 40 Jahren als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen aktiv, Fotograf und Berichterstatter, im Regelfall waren/sind es Zeitungen die dem BA oder ganz früher, mit dem Echo verbunden waren. Berichterstattung meistens über Lorscher Vereine und Organisationen, früher auch Sport.

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