Neubaugebiet - Keine größeren Beschwerden am Stand der SPD

Im Knippel in Einhausen gibt’s anscheinend kaum etwas zu meckern

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Jörg Keller
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Die Einhäuser Sozialdemokraten hatten im Neubaugebiet Im Knippel einen Stand aufgebaut, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. © Zelinger

Einhausen. „Sind schon wieder Wahlen?“, fragte ein Radfahrer, als er bei seiner Fahrt durchs Neubaugebiet Im Knippel den „Ansprech-Bar“ genannten Stand der örtlichen SPD bemerkte. Die Antwort lautet: nein. 2022 sind in Hessen – also auch in Einhausen – weder Bundestags-, noch Landtags- oder Kommunalwahlen angesetzt. Und gerade deshalb wolle man in diesem Jahr, in dem die Bürger einmal nicht zur Wahlurne gebeten werden, vor Ort im Kreis präsent sein und ins Gespräch kommen, hatten die Sozialdemokraten angekündigt. „Auch außerhalb von Wahlkämpfen sind wir ansprechbar für die Anliegen unserer Bürger“, erläuterte Fraktionsvorsitzender Daniel Knaup im Vorfeld die Intention.

Allzu groß war der Gesprächsbedarf der Einhäuser dann allerdings nicht, musste SPD-Ortsverereins-Vorsitzender Reimund Strauch gegen 11 Uhr bilanzieren. Nur sporadisch schauten Passanten bei den Genossen in ihren roten Poloshirts vorbei. Eine Erkenntnis: Im Knippel gibt es wohl keine gravierenden Probleme. Das Fehlen einer fußläufig schnell erreichbaren Bäckerei sei angesprochen worden. Um frische Brötchen zu kaufen, müssen die Bürger zum Dreispitzgelände an der Hauptstraße oder über die Weschnitz in die Ortsmitte spazieren oder fahren.

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Fragen habe es zur geplanten Reihenhausbebauung entlang der K 65 gegeben. Die Gebäude sollen jetzt durch einen Investor errichtet werden. Auch der Autoverkehr im Neubaugebiet sei Thema gewesen, so Daniel Knaup. So habe es bereits in der Vergangenheit Beschwerden gegeben, dass zu schnell gefahren werde. Zwischenzeitlich habe die Gemeinde auch schon mal die mobile Tafel zur Geschwindigkeitsanzeige im Knippel postiert. Auch, dass zahlreiche Pkw auf der Straße geparkt würden, obwohl doch eigentlich jedes Grundstück über ausreichend Stellplätze verfügen müsste, war ein Thema. „Das ist ein Dauerbrenner“, sagt Daniel Knaup.

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Zudem informierte die Einhäuser SPD über ihre Arbeit vor Ort. Die stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirksvorstandes, Josefine Koebe, schaute vorbei. Trotz der Debatte um die Russland-Verbindungen von Ex-Kanzler Gerhard Schröder und das schlechte Abschneiden der SPD bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen: Die große Politik sei bei dem Ortstermin kein Thema gewesen, sagte Reimund Strauch auf Nachfrage.

Redaktion Redakteur, Ressorts Lorsch, Einhausen und Region

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