Einhausen. Am Wochenende waren die Parkplätze rund um die Mehrzweckhalle schnell belegt. Das ist immer so, wenn zum Hobbykünstlermarkt die Türen geöffnet werden. Schon lange vor dem Eröffnungstermin gab es mehr als 70 Anfragen von Künstlern zur Teilnahme an der beliebten Veranstaltung. Es sei immer wieder schwer, interessierten Künstlern absagen zu müssen, weil die Mehrzweckhalle nicht mehr als 44 Ausstellern Platz bietet, bedauerte das Organisationsteam.
Schon am Freitagnachmittag kamen die Teilnehmer zum Aufbauen und freuten sich über die große Halle zu ebener Erde. Die Aussteller waren mit ihren Plätzen zufrieden und dekorierten die Tische mit ihren vielfältigen Arbeiten. Erwartungsfrohe Gesichter der Aussteller und zufriedene Organisatoren begleiteten die Eröffnung des 36. Hobbykünstlermarkts am Samstagnachmittag. Das Organisationsteam Inge Goisser sowie Katja und Anna Hassenfratz garantiert schon seit Jahren einen guten Ablauf der Ausstellung und die Zufriedenheit der Künstler. Sie hatten einmal mehr eine abwechslungsreiche Ausstellung zusammengestellt.
Kunst zur Auseinandersetzung mit der Welt nutzen
Schon zur Eröffnung des Markts kamen viele Besucher, musikalisch begrüßt von dem Duo Mimi Grimm am Kontrabass und Steffen Zauner an der Gitarre. Das Organisationsteam wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin, dass es Kunst schon seit Anbeginn der Zeit gebe. Sie sei genutzt worden, um Geschichten aus der Vergangenheit zu erzählen und um sich mit der Welt auseinanderzusetzen. Schon in der frühen Kindheit probierten sich Kinder beim Malen und Basteln aus und erstellten kleine Kunstwerke. Diese Kreativität werde im Kunstunterricht in den Schulen weiterentwickelt, so Goisser. Aber auch das Kunsthandwerk selbst habe sich weiterentwickelt, und so seien mit den Jahren immer neue Ideen, je nach Zeitgeist, dazugekommen. Die vielen Anmeldungen für den Markt und die große Besucheranzahl zeigten, dass das Kunsthandwerk auch weiterhin einen festen Platz in der Gesellschaft habe, was sich in der großen Kreativität der ausstellenden Hobbykünstler beweise, so die Organisatorinnen.
Bürgermeister Helmut Glanzner begrüßte die Gäste des Hobbykünstlermarkts mit den Worten: „Ich heiße sie willkommen in Einhausen, der Perle des Rieds“ , was vom Publikum fröhlich beklatscht wurde. Er zeigte sich über das große Interesse der Aussteller erfreut, die nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern zum Teil auch von weit her angereist waren. Der Bürgermeister erinnerte an die Anfänge der Hobbykünstlerausstellungen. Er dankte den Organisatorinnen, insbesondere Inge Goisser und Katja Hassenfratz, die seit Jahrzehnten dabei sind, und Anna Hassenfratz, die seit fünf Jahren mitarbeitet, sowie den Standbetreibern, von denen 13 zum ersten Mal in Einhausen ausstellen – und das mit einem reichen Angebot. Er wisse, so Glanzner, dass mancher Künstler an anderen Märkten vorbeifahre, mit dem Argument, dass ihm die Atmosphäre, das Interesse der Bevölkerung und die gute Organisation in Einhausen besser gefalle.
Handgestrickte Strümpfe, Suppenlöffel aus Holz und Skulpturen in Bleiverglasung
Nach der Eröffnung strömten die Besucher in die Halle. An den Ständen wurden genähte Taschen, Kinderkleidung und Damenmode ansprechend präsentiert, aber auch handgestrickte Strümpfe, Mützen und Kinderkleidung waren im Angebot. Kunstdrucke, Gegenstände aus Keramik und Faltkunst aus Papier waren ebenso zu bewundern wie Schmuck in vielen Ausführungen.
Besonders schön waren aus Holz gefertigte Engel, Skulpturen in Bleiverglasung sowie Tierfiguren und Arbeiten aus Epoxidharz. Steinbilder sowie Metallarbeiten aus Stahl und Kupfer begeisterten ebenso wie Drechselarbeiten und Holzplastiken oder aus Holz gefertigte Suppenlöffel, bei deren Entstehen man zusehen konnte. Gut besucht war der Stand, der Wolldecken und Schals aus Nepal anbot.
Viele Rundgänge der Besucher endeten im Tagescafé, das an beiden Tagen ein reichhaltiges Kuchengebot bereithielt.
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