Bensheim. Wer derzeit gemütlich durch die Innenstadt bummelt, wird bemerkt haben, dass sich auf dem Marktplatz etwas tut beziehungsweise verändert. Mitarbeiter des Bauhofs sind bereits seit einigen Tagen damit beschäftigt, die Holzbuden für den Weihnachtsmarkt dort aufzustellen: Erstmals gibt es einen Frühstart. Aufgrund der großen Nachfrage von Besuchern und Ausstellern und auch auf Wunsch der Bensheimer Einzelhändler hat die Stadt einer Verlängerung zugestimmt. Bereits am Montag, 25. November, wird der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr eröffnet. Er ist bis Sonntag, 22. Dezember – der vierte Advent – geöffnet.
Neun Künstlerbuden und eine „Regionalbude“
Auch für die 80 Künstler, Kunsthandwerker, Vereine, Start-ups, für Hospiz, Rotarier, Schüler der Heinrich-Metzendorf-Schule und anderen Beschicker der neun Künstlerbuden – die sich wieder im größeren Umkreis rund um den Brunnen positionieren – ist dies eine Chance, wechselweise an 28 Tagen ihre selbstgemachten Kunstwerke und Handwerksarbeiten zu präsentieren. Zusätzlich bieten unter anderem Hofläden, kleine Bauernhöfe und Selbstvermarkter sowie eine Konditorei ihre Waren in einer Regionalbude an, so etwa die „Obstwiese im Glas“: Dort gibt es unter anderem Honigprodukte, Fruchtaufstriche, Liköre und Brände, Weihnachtskrippen, Bioprodukte, Kränze, Genähtes, Korbwaren, Weinschorle in Dosen, Pralinen, Stollen und selbst geschriebene, im Selfpublishing verlegte Bücher.
Wie üblich können all die hübschen, voll ausgestatteten Büdchen, von einem bis zu mehreren Tagen gemietet werden, wie Erika Arnold vom Verein Stadtmarketing bestätigt. Vorbereitungen, Anmeldungen, Rückfragen, Terminvergaben und Platzeinteilung laufen bereits seit Anfang Mai. Auch unter den Künstlern selbst, die mittlerweile nicht nur aus Bensheim, sondern aus Heppenheim, dem Odenwald und Ried, aus Darmstadt, Riedstadt und der nördlichen Bergstraße kommen, herrsche ein „tolles Miteinander“, so Arnold.
Sortiment der Künstlerbuden offenbart Kreativität
Dass die Künstlerbuden ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Bensheimer Weihnachtsmarktes sind und dass es dort ein breites Sortiment von ausgefallenen, hochwertigen Unikaten gibt, hat sich längst herumgesprochen. So kommen in der Vorweihnachtszeit Besucher bis aus dem Raum Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Worms, Darmstadt und dem Odenwald in die Stadt. „Wir haben wieder eine tolle Mischung und eine breite Auswahl von hochwertigen Handarbeiten und schönem Kunsthandwerk. Und alles selbst gemacht“, schwärmt Erika Arnold. Neben den Künstlerbuden und der Regionalbude ist auch der Pavillon am Bürgerwehrbrunnen jeden Tag besetzt. Jeweils von Donnerstag bis Sonntag schenken verschiedene Freundeskreise landestypische Suppen aus und füllen wärmende Getränke in die Tassen.
Das Sortiment in den Künstlerbuden auf dem Marktplatz offenbart einmal mehr die Kreativität und die Lust der Kunsthandwerkerinnen und -handwerker, „mit Händen und ganz viel Herz“, Eigenes zu schaffen. Hier eine kleine Auswahl aus dem vielseitigen Angebot, das von Strick- und Töpferwaren, Makramee-Schmuck und Holzprodukten, weihnachtlichen Gestecken, Keramik, Produkten aus der Kräuterküche bis zu Hüten und Mützen, Tiffanyarbeiten und Holzschnitzereien, Schmuck, Book-Art, Grafik und Fotografie, Upcycle-Taschen, Kunstrasenfiguren, Traubenkernkissen, selbstgehäkelten Kuscheltieren, Leuchtfiguren und Pilzen aus Modelliermasse reicht. Und natürlich ist auch die Behindertenhilfe Bergstraße mit ihren beliebten Weihnachtsartikeln dabei.
Geöffnet ist der Bensheimer Weihnachtsmarkt von Sonntag bis Donnerstag jeweils von 11.30 bis 20 Uhr, Freitag und Samstag von 11.30 bis 21 Uhr. Wer genau Bescheid über die Belegung der Künstlerbuden wissen möchte, kann dies auf der Homepage bensheimerleben.de erfahren.
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