Traditionsverein

Einhäuser Kerwe muss der Fastnacht weichen

Bei der Proklamation verbrannten die Mitglieder den Kerwekranz und begrüßten die fünfte Jahreszeit mit lautem Helau

Von 
Michael Volk
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DIe Gruppe Adi AH sorgte bei der Proklamation des VzEdT für gute Laune. Vor dem Start in die närrische Zeit musste jedoch noch der Kerwekranz verbrannt werden. © Volk

Einhausen. Wie eng Freud und Leid beieinander liegen können, konnte man während der Proklamation des Vereins zur Erhaltung der Tradition eindrucksvoll feststellen. Während bei den Gästen fast schon die Tränen flossen, als der Kerwekranz verbrannt und die Giggelskerb damit symbolisch zu Grabe getragen wurde, erhellten sich ihre Gesichter sehr schnell als sie mit großem Helau die Fastnacht begrüßten.

Vorsitzende Christiane Hiemenz machte während ihrer Begrüßung deutlich, dass man sich für den Ablauf der Proklamation ein neues Konzept hat einfallen lassen. So wurde nicht wie früher in der Ortsmitte gefeiert, sondern in der neuen Vereinshalle. Auch beim Programm ging der Traditionsverein diesmal neue Wege.

Hiemenz bedankte sich bei ihren beiden Stellvertreterinnen Simone Gärtner und Monika Wiegand-Rau, die für die Organisation des Abends zuständig waren. Die Chefin des VzEdT erinnerte, dass die Kerwe 2022 ohne Zweifel in die Geschichte des Vereins eingehen wird. Zum ersten Mal fand der Umzug am Kerwemontag statt. Wegen des anhaltenden Regens am Sonntag hatten sich die Verantwortlichen schweren Herzens dazu entschlossen, die Großveranstaltung um einen Tag zu verschieben. In Sachen Logistik verlangte das den Verantwortlichen einiges ab. Umso erleichterter war man dann darüber, dass alles hervorragendgeklappt hatte.

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Vor der Halle wurde dann der Kranz traditionell verbrannt, in seiner ganz eigenen Art zelebriert vom Einhäuser Original Jacky Degen. Nachdem zum letzten Mal der Ruf „Wem is die Kerb?“ ertönt war, ging es in die neue Unterkunft. Dort wurde die „fünfte Jahreszeit“ mit Helau und einer kleinen Sitzung begrüßt. Christiane Hiemenz blickte in Versform auf die Giggelskerb zurück. Dass Kerwevadder Lukas Mahr und seine rechte Hand, Alexander Glanzner, auch in Sachen Fastnacht echte Profis sind, machten sie mit einer gereimten Büttenrede deutlich. Musikalisch wurde es beim Auftritt der Gruppe Adi AH. Die Mitglieder sorgten mit einem eigens für diesen Abend getexteten Lied für beste Stimmung. Natürlich wurde nach dem offiziellen Teil des Abends noch weiter gefeiert und auf die kommende Kampagne angestoßen.

Freier Autor Ich bin 51 Jahre alt und arbeite auch als Fotograf für den Bergsträßer Anzeiger, hauptsächlich in Einhausen und Lorsch. Aufgabenfelder sind Kultur, Vereine und Kommunalpolitik.

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