Freizeitangebot

Der Skaterplatz in Einhausen wurde offiziell eingeweiht

Die Einhäuser probierten die neuen Quarter-Pipes und Banks aus robustem Lärchenholz gleich aus.

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Jörg Keller
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Die Einhäuser probierten die neuen Quarter-Pipes und Banks aus robustem Lärchenholz gleich aus. © Thomas Zelinger

Einhausen. Die Kinder und Jugendlichen flitzten vergangene Woche lieber mit ihren Skateboards oder BMX-Rädern über die Rampen als Bürgermeister Helmut Glanzner bei seiner Rede zur Eröffnung des erneuerten Skaterplatzes zuzuhören. Aber für sportliche Betätigung, für Spaß und einen leichten Adrenalinkick ist der Platz ja auch gedacht. Und das insbesondere für die jüngere Generation.

Die Einhäuser Kommunalpolitiker, einige Besucher und die beiden erfahrenen Skater Marc Rapp und Martin Schumacher stießen derweil mit einem Gläschen Sekt, mit Bier oder Wasser auf das in den vergangenen Monaten komplett umgestaltete multifunktionale Spiel- und Sportfeld im Westen von Einhausen an.

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Die Entscheidung für die Umgestaltung und Sanierung der Freizeit- und Sportanlage hatte die Gemeindevertretung bereits im Dezember 2021 getroffen. 150 000 Euro wurden dafür im Haushalt 2022 bereitgestellt. Dass es dann noch einmal ein knappes Jahr dauerte, bis die ersten Arbeiten beginnen konnten, begründete der Rathauschef mit längeren Vertragsverhandlungen mit dem Eigentümer des Grundstücks. „Die Gemeinde ist nicht Besitzer des Areals“, erläuterte er.

Zudem wurde in Zusammenarbeit mit Marc Rapp und Martin Schumacher ein Konzept zur Gestaltung des Skaterplatzes entworfen. Schnell war klar, dass die zuvor dort aufgestellten Basketballkörbe verschwinden müssen. Roll- und Ballsportler waren sich immer wieder in die Quere gekommen. Daher wurde im Frühjahr für die Hobby-Basketballer ein kleineres Spielfeld mit zwei Körben in direkter Nachbarschaft angelegt, das seit kurzem genutzt werden kann.

Bürgermeister Helmut Glanzner weihte den neuen Skaterplatz ein. © Thomas Zelinger

Beste Bedingungen für Sportler

Für die Rollsportler bieten sich jetzt beste Bedingungen. „Eine Anlage wie diese gibt’s im Umkreis von 30 Kilometern nicht“, hatte Marc Rapp schon im November betont, als die Umbauarbeiten begonnen hatten. Der Asphalt wurde komplett abgeschliffen, um den Skatern einen glatten Untergrund zu bieten. Über die gesamte Breite wurden verschiedene Anlauframpen aus robustem Lärchenholz installiert, im Fachjargon Quarter-Pipes und Banks genannt.

Martin Schumacher und Marc Rapp hatten eine Woche Urlaub genommen, um zusammen mit weiteren Nutzern der Anlage bei den Aufbauarbeiten tatkräftig anpacken zu können. Von Bürgermeister Helmut Glanzner gab es für die Unterstützung der beiden jetzt noch einmal ein Sonderlob und von den Anwesenden Applaus.

Engagiert hatten sich für die Neugestaltung des Platzes auch die „Jung-Giggel“. Die jungen Gemeindevertreter Michelle Glanzner (CDU), Lea May (Grüne) und Mika Hoffmann (SPD) setzen sich interfraktionell für die Belange der jungen Generation in Einhausen ein. Beim letzten Jugendworkshop kam der Wunsch nach einer Grillmöglichkeit und nach einem Unterstand in der Nähe des Skaterplatzes auf.

Möblierung in Wien entdeckt

Nachdem das Ortsparlament eine entsprechende Investition genehmigt hatte, machten sich die Jung-Giggel auf die Suche nach einer geeigneten Möblierung. Massiv sollte sie sein, und auch noch schick aussehen, erläutert Mika Hoffmann. Im Internet wurde man fündig. Auf der Donauinsel in Wien stand ein Exemplar, das nach Meinung der „Jung-Giggel“ auch gut nach Einhausen passen würde. Nach weiteren Recherchen fand man auch einen entsprechenden Hersteller aus Österreich.

Jetzt steht die geschwungene Bank-Tisch-Kombination mit integriertem Grill zwischen Basketballfeld und Bolzplatz. „Man kann hier einfach auch mal etwas lauter sein, ohne dass es direkt einen Nachbarn stört“, erläutert Lea May, warum die Aufenthaltsfläche für die Jugendlichen so wichtig ist.

Und damit die neuen Sport- und Freizeitanlagen auch weiterhin so schön bleiben, appellierte Bürgermeister Helmut Glanzner an alle Nutzer, darauf zu achten, dass die Geräte und Möblierung nicht durch Vandalismus oder Graffiti-Schmiererein beschädigt werden. Da der Bauhof direkt nebenan seine Halle hat, fahren Mitarbeiter der Gemeinde auch täglich an dem Platz vorbei und schauen nach dem rechten.

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Überdachung noch nicht montiert

Zur Einweihung noch nicht aufgestellt war der Unterstand. Doch angesichts des sommerlichen Wetters sei ein Regenschutz aktuell auch nicht notwendig, meine Helmut Glanzner. Die Überdachung sei aber bereits geliefert worden und werde voraussichtlich im September auch montiert.

Redaktion Redakteur, Ressorts Lorsch, Einhausen und Region

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