Einhausen. Als einen „Sechser im Lotto“ hätten Landespolitiker ihm gegenüber kürzlich den Sachverhalt bezeichnet, dass Einhausen für den Ersatzneubau des Sport- und Kulturtreffs Bürgerhauses zusätzliche 3,3 Millionen Euro aus Steuergeldern von Bund und Land erhält, sagte Bürgermeister Helmut Glanzner beim Neujahrskaffee der CDU. Die Mittel kommen aus dem Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten. „Das Programm gibt es künftig nicht mehr“, sagte der Rathauschef. Für Glanzner ist das ein Beispiel, dass die Gemeinde in den vergangenen Jahren „mit Weitblick in die Daseinsvorsorge investiert hat“. Und obwohl große Investitionen wie die Sanierung der Sporthalle oder der Neubau der Mehrzweckhalle verwirklicht wurden, habe man seit acht Jahren einen ausgeglichenen Haushalt. Durch die Investitionen sei zwar die Verschuldung gestiegen, aufgrund der extrem niedrigen Zinsen jedoch nicht die finanzielle Belastung für die Gemeinde.
„Gute Nachrichten aus Einhausen“
Dass sich Einhausen in den vergangenen Jahren „hervorragend entwickelt“ habe, werde ihm immer wieder von Außenstehenden bescheinigt. Den Flyer mit der Überschrift „Gute Nachrichten aus Hessen“, den die Landtagsabgeordnete Birgit Heitland beim Neujahrskaffee verteilt hatte, könne man auch auf die Weschnitzgemeinde übertragen – unter der Überschrift „Gute Nachrichten aus Einhausen“.
Dass sich die Gemeinde „nachhaltig weiterentwickelt“, ist nach Einschätzung des örtlichen CDU-Fraktionsvorsitzenden Kristof Glanzner auch ein Verdienst der Christdemokraten.
2022 habe man einige Projekte anstoßen können: So etwa beispielsweise die Förderung von Feuerwehrangehörigen oder die Schaffung von Mietgärten. Tatkräftig eingebracht hätten sich die CDU-Gemeindevertreter bei der Blumensamenaktion der Kommune. Überhaupt spiele das Thema Naturschutz eine wichtige Rolle. Auf Antrag der CDU sei auch das naturpädagogische Konzept für die kommunale Kita Natur-Bande umgesetzt worden.
Im laufenden Jahr freue man sich darauf, dass mit der Weschnitzrast und dem Grünen Klassenzimmer „zwei Herzensprojekte“ der Einhäuser CDU verwirklicht werden sollen. Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde entsprechende Förderzusagen erhalten. Kristof Glanzner erinnerte zudem an die anstehenden Großprojekte wie Bürgerhaus-Neubau und Feuerwehrhaus-Erweiterung. „Auch künftig wollen wir in Einhausen einen Investitionsstau vermeiden“, kündigte der Fraktionsvorsitzende an.
Wo die Bürger weiteren Handlungsbedarf sehen, will Bürgermeister Helmut Glanzner in diesem Jahr bei einer Neuauflage der Zukunftswerkstatt in Erfahrung bringen. Das kündigte er beim CDU-Neujahrskaffee schon mal an. Die erste Veranstaltung dieser Art sei ein großer Erfolg gewesen. „Neun von zehn vorgeschlagenen Projekten wurden umgesetzt“, bilanzierte Helmut Glanzner. kel
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