Flüchtlinge

Zwei neue Unterkünfte in Bensheim für Geflüchtete

Von 
Dirk Rosenberger
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Bensheim. Bürgermeistern Christine Klein nutzte die Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag im Bürgerhaus zu einer kleinen Grundsatzrede, um über die Situation bei der Unterbringung von Geflüchteten zu informieren.

Durch die Direktzuweisungen des Kreises stehe man als Kommune vor Herausforderungen, die es in den vergangengen Jahren so nicht gegeben hätte. Mit dem Kreis und dem zuständigen Kreisbeigeordneten Matthias Schimpf pflege man einen guten konstruktiven Austausch. Bewohner der Zeltstadt auf dem Festplatz würden Zug um Zug in andere Unterkünfte gebracht. Momentan würden dort etwa 400 Menschen leben. Das Ziel sei, die Zelte Schritt für Schritt zurückzubauen.

Zeltstadt nicht komplett abgebaut

Weil aber der Zustrom von Geflüchteten wieder stark zunehme und nicht absehbar sei, wie viele kommen werden, „wird der Kreis ein Teil der Zeltstadt auf jeden Fall stehenlassen“, so Klein. Die Strategie des Kreises, besonders bleibeberechtigte Menschen nach Bensheim zu schicken, sei gut und richtig. Außerdem will die Stadt bestehende Unterkünfte des Kreises in Bensheim, in denen bleibeberechtigte Personen wohnen, übernehmen. Die Zahl werde dann angerechnet.

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Bisher habe man 50 Flüchtlinge in Wohnungen, aber auch in der Obdachlosenunterkunft eine Bleibe geben können. „Wir wollen in unserer Stadt den sozialen Frieden bewahren“, verdeutlichte die Rathauschefin, wozu auch eine dezentrale Unterbringung beitragen soll. Sie sei sehr dankbar, dass in Bensheim sehr sachlich und mit viel Empathie und Unterstützung aus der gesamten Gesellschaft diese Herausforderungen angegangen werden.

Für die Integration habe man in der Stadt ein großes Netzwerk – im Rathaus mit den zuständigen Mitarbeitern, die „Großartiges zusätzlich zu den eigentlichen Aufgaben leisten“. Darüber hinaus bringen sich Vereine, Kirchen, Institutionen, Privatpersonen ein sowie die Integrationslotsen. Ein Dank ging auch an die Stadtverordneten, „dass sie das mittragen und hinter uns stehen“. Man werde weiterhin gemeinsam diese Herausforderungen meistern. dr

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