Tage der offenen Tür

Werbung für den Segelflug in Bensheim

Beliebt bei den jungen Gästen waren ein Flugsimulator und die Möglichkeit, in ein echtes Flugzeug zu steigen.

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Thomas Neu
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Beim Flugplatzfest der Bensheimer Segelfluggruppe wurde am Wochenende an zwei Tagen ein abwechslungsreiches Programm geboten. © Thomas Neu

Bensheim. Werbung für den Segelflug war am Wochenende das Flugplatzfest der Segelfluggruppe Bensheim. Nach der Corona-Pause war die Veranstaltung das, was man neudeutsch eine Win-win-Situation nennen würde, denn die Sehnsucht war bei den Veranstaltern genauso groß wie das des Publikums, wieder den Segelfliegern nahe zu sein.

Bei den zwei Tagen der offenen Türen kamen Jung und Alt zum Flugplatz, um nicht nur Wissenswertes rund um den Segelflug zu erfahren, sondern um auch selbst abzuheben.

Als echter Pilot fühlen

Anders als bei den Flugtagen der Vergangenheit, mit Rundflügen in der Tante JU (Junkers Ju 52), Doppeldeckern und Hubschraubern, besann man sich auf die Kernkompetenz des Vereins, sozusagen die eigentliche DNA – das Segelfliegen in seiner reinen Schönheit. Kein Motorenlärm, außer wenn nicht mit Winde, sondern mit Schleppflugzeugen gestartet wurde, und majestätisch über der Bergstraße kreisende Segelflugzeuge.

Beliebt bei den jungen Gästen waren ein Flugsimulator und die Möglichkeit, in ein echtes Flugzeug zu steigen, um sich für einen kurzen Moment als echter Pilot zu fühlen. Viele Besucher nutzen auch das reichhaltige Verpflegungsangebot, das die Segelfluggruppe anbot.

Freiflug zu gewinnen

Mit ein bisschen Glück konnte man beim Nagelangeln auch einen Freiflug gewinnen. Den Überblick über die startenden und landenden Flugzeuge hatte Vincent Wilczek, der auf der Terrasse mit stilechter Pilotenlederkappe für die Gäste moderierte. Man erfuhr so viel Wissenswertes über die Segelflugzeuge und ihre Geschichte.

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Ein Flugzeug mit aufgemaltem Haifischmaul fiel besonders ins Auge: die Schleicher K8. Sie hatte 1961 ihren ersten Start in den Bensheimer Stadtwiesen. Im Jahre 1964 flog Erhard Jatsch 406 Kilometer in die Bensheimer Partnerstadt Beaune. Auch einen Höhenrekord von 3400 Metern schaffte das Flugzeug über den Höhen des Melibokus im Jahr 1969.

Die Segelfluggruppe Bensheim informierte über die Möglichkeit, selbst Pilot zu werden. Und wer weiß, vielleicht konnte am Wochenende der eine oder andere Zuschauer als Mitglied gewonnen werden und steigt demnächst selbst in das Cockpit eines der Segelflugzeuge der Segelfluggruppe Bensheim. tn

Freier Autor Thomas Neu ist freier Fotograf und Autor

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