Bensheim. Auf die Situation eines längeren Stromausfalls wollen sich Feuerwehren und Stadtverwaltung vorbereiten. Um sowohl ihre Einsatzfähigkeit zu erhalten, als auch eine Notunterkunft betreiben zu können, wenn stundenlang keine Elektrizität aus den Netzen zur Verfügung steht, sollen im Bereich des Katastrophenschutzes Vorbereitungen getroffen werden.
„Angesichts der derzeitigen Krisen erscheint ein Ausfall der Energieversorgung nicht unwahrscheinlich. Weil dann nahezu sämtliche Lebensbereiche stillstehen würden, muss Vorsorge getroffen werden“, erklärt Stadtverordneter Rico Klos. „Die CDU hält es für geboten, die für die nächsten Jahre geplanten Maßnahmen vorzuziehen und schnellstmöglich umzusetzen.“ Außerplanmäßig ist vorgesehen, dass aus dem städtischen Etat der Aufbau eines Katastrophenschutzlagers finanziert wird. Dieses soll insbesondere zur Bevorratung von Treibstoffen dienen. Zudem sollen mehrere Feuerwehrhäuser umgebaut werden, um sie mit Notstromaggregaten versorgen zu können.
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Für die Schritte – zu verwirklichen noch in diesem Jahr – sind 750 000 Euro veranschlagt. Über die Vorschläge des Magistrats beraten die Mitglieder der CDU-Fraktion in ihrer Sitzung am heutigen Dienstag (5.). Sie findet um 19 Uhr im Hotel Felix, Dammstraße 46, statt.
Die Christdemokraten sehen dies als Ergänzung zu bereits ergriffenen Maßnahmen. So werden die Sirenen, die zur Warnung der Bevölkerung dienen, umgerüstet auf digital gesteuerte Anlagen, heißt es abschließend. red
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