Berliner Ring - Sportvereine äußern sich in gemeinsamer Pressemitteilung zu den geplanten Hallenneubauten / „Keine Alternative zum Standort“

TSV Auerbach will gemeinsam mit SSG Bensheim bauen

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red
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Auf dem Acker (im Bild links) in Nachbarschaft zur neuen Kita am Berliner Ring sollen zwei neuen Sporthallen entstehen. © Stadt

Auerbach. Am Berliner Ring wird gerade ein Kindergarten gebaut. Auf dem freien Gelände daneben zwischen Winkelbach und Berliner Ring sollen spätesten 2022 zwei Sporthallen entstehen. Bauherren werden dabei die beiden größten Vereine der Stadt, TSV und SSG, sein. Über die Gründe für die Notwenigkeit und Dimension dieses gemeinsamen Projektes geben die Vereine jetzt Auskunft.

Beide bilden seit vielen Jahren eine Handballspielgemeinschaft. Sowohl die Handballer als auch die Abteilungen Hockey (SSG), Cheerleading und Volleyball (beide TSV) haben derzeit einen nicht gedeckten Hallenbedarf, der sogar die Kapazität von zwei neuen Hallen überschreitet.

Weit größer ist jedoch der Bedarf der Bensheimer Schulen mit mindestens drei Sporthallen. Diese Probleme hoffen SSG und TSV mit dem Hallenbau teilweise lösen zu können, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung. SSG und TSV errichten eine Drei-Felder-Sporthalle mit bedarfsgerechter Tribüne und Nebenräumen. Diese Halle wird den Schulen von Montag bis Freitag von 7.45 bis 15.30 Uhr zur Verfügung stehen. Die TSV errichtet darüber hinaus eine kleinere Sporthalle, die ebenfalls vormittags dem Schulsport zur Verfügung stehen wird.

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Profitieren sollen von beiden Hallen nach einem ersten Gespräch mit allen Schulen die Grundschule Kappesgärten, das AKG und das Goethe-Gymnasium. Hier habe aber der Kreis als Schulträger das letzte Wort. Es sei davon auszugehen, dass dann gleichzeitig vier bis fünf Sportstunden stattfinden können. Dabei weist die TSV darauf hin, dass sie bereits seit vielen Jahren freie Kapazitäten an Schulen vermietet, aktuell an die Schillerschule und die Weschnitztalschule.

Nach dem Schulsport, an den Wochenenden und in den Ferien können die Hallen für Vereinssport genutzt werden. Die vorgesehenen Parkflächen böten zusätzlichen Parkraum für den neuen Kindergarten. Die Vereine merken an, dass man seit mehr als fünf Jahren mit Unterstützung durch die Verwaltung vergeblich nach geeigneten Standorten gesucht habe. Nun sei aber eine Entwicklung eingetreten, durch die das vorgesehene Gelände verfügbar wurde. Unter Berücksichtigung des Flächenbedarfs, der Schulnähe und des Gesamtkonzepts „Sportmeile Berliner Ring“ gebe es für diesen Standort keine Alternative.

Auch der angrenzende Wohnbereich Kappesgärten werde von den Sporthallen und ihrer Konzeption profitieren. Bereits in einer sehr frühen Planungsphase wurde im vergangenen Jahr den Anliegern das Projekt in einer Versammlung vorgestellt. Kritische Nachfragen konnten zufriedenstellend beantwortet werden, schreiben die Vereine.

Die Hallen eien so ausgerichtet, dass es weder Fenster noch Türen in Richtung der Wohnbebauung gibt. Im Zuge der voranschreitenden Bauplanung konnte durch Anpassung an das natürliche Gelände die ursprüngliche Bauhöhe zum Berliner Ring um einen Meter verringert werden.

Kindergarten und Sporthallen bieten einen zusätzlichen Schallschutz zum vielbefahrenen Berliner Ring und zur nahen Autobahn. Die Verkehrsanbindung an den Berliner Ring halte zusätzlichen Verkehr in dem Wohngebiet fern, die Anordnung des Parkraumes entlang des Berliner Rings verhindere vor allem in den Abendstunden Lärmbelästigungen.

Das Besondere: Eine derartige Kooperation zwischen zwei Großvereinen, der Stadt Bensheim und dem Kreis Bergstraße habe es in Bensheim noch nie gegeben. „Gewinner werden die Sportler beider Vereine und die Kinder und Jugendlichen sein, die hier wohnen und/oder zur Schule gehen. Aber auch das Image von Bensheim als Schul- und Sportstadt wird von dieser vorbildlichen Vereinsinitiative profitieren“, heißt es abschließend. red

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