Bensheim. „Welche Beiträge müssen Bürgerschaft, die Stadt Bensheim und Gewerbebetriebe leisten, um auch in unserer Stadt die gesteckten Klimaziele zu erreichen?“ Diese Frage stellten sich unter anderem Martin Zencke, Mete Güzel und Heinz-Jürgen Schocke, Mitglieder im Arbeitskreis „Klimapolitik, Solarenergie und mehr“ der Bensheimer SPD.
Weil im „Programm zur Errichtung von PV-Anlagen“ der Stadt Bensheim vom 29. November 2021 bilanziert wird, dass „auf Grundlage der gegenwärtigen Anstrengungen die Klimaschutzziele der Stadt Bensheim im Jahr 2050 daher klar verfehlt.“, hält der Arbeitskreis zielstrebiges Handeln für angesagt.
Es gelte, die Stadt „unabhängiger von Fernstrom“ zu machen durch Stromerzeugung vor Ort – und damit einen Beitrag zu leisten, dass weniger Starkstromleitungen von der Küste bis zu den Alpen gebaut werden müssten und dass Atommeiler und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden können.
Auf möglichst vielen Dächern der Stadt müssten Photovoltaik-Anlagen installiert werde, vielleicht sogar in Verbindung mit Wärmepumpen, damit möglichst umfangreich hauseigner Strom produziert werden könne. Natürlich müssten die Bürger über Kosten, Finanzierung und Wirtschaftlichkeit umfassend aufgeklärt werden.
Angedacht wird vom Arbeitskreis auch, ob die Gründung einer gemeinnützigen Stromerzeuger-Genossenschaft auf lokaler Ebene sinnvoll und machbar sei. Wichtig sei es, ein Bündel von Maßnahmen, die weit über PV-Anlagen hinausgehen, zielstrebig anzupacken.
Dies und einiges mehr soll bei der Mitgliederversammlung der Bensheimer SPD am Mittwoch, 5. Oktober, diskutiert und beschlossen werden, heißt es abschließend in der Pressemitteilung. red
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