Sozialausschuss

Oald Bensem investiert in Vereinsräume

Baukostenzuschuss für die Heimatvereinigung bewilligt

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tr
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Bensheim. Die Heimatvereinigung Oald Bensem hatte 2021 die unmittelbar an das Vereinsgelände Walderdorffer Hof angrenzende Scheune und das zugehörige Wohnhaus an der Obergasse gekauft.

Die Gebäude konnten somit vor dem Verfall gerettet werden, heißt es von der Stadt Bensheim. In enger Abstimmung mit der Denkmalbehörde wurde mit den aufwendigen Restaurierungsarbeiten in und um die Gebäude herum begonnen. Ein Mehrzweckraum für kulturelle und gastronomisch geprägte Veranstaltungen ist bereits fertiggestellt.

Als nächster Bauabschnitt sollen nun die Proberäume für den Spielmannszug und die Theatergruppe fertiggestellt werden. Darüber hinaus sind Lagerräume für die historischen Objekte vorgesehen, die derzeit noch in angemieteten Räumen untergebracht sind.

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Der Preis des Gebäudes betrug 150.000 Euro. Für den Ausbau der Übungsräume werden Kosten in Höhe von rund 590.000 Euro veranschlagt. Der Verein will das Projekt über Rücklagen, Pachteinnahmen, Spenden und Einnahmen bei lokalen Festen so gut wie möglich schultern.

Die Stadt will diese enorme Investition unterstützen. Der Sozial-, Sport- und Kulturausschuss stimmte dem Antrag des Vereins zu und schießt für die umfangreichen Baumaßnahmen pauschal 30.000 Euro zu. Begründet wird dieser Entschluss durch „maßgebliches Interesse der Stadt an der Erhaltung der Gebäude“. Daher sei die Abweichung von der Zuschusshöchstgrenze (15.000 Euro) gemäß der städtischen Vereinsförderrichtlinien tolerierbar. Die erforderlichen Mittel sind im Haushaltsplan 2024 bereits veranschlagt. Das Gremium unter Vorsitz der stellvertretenden Vorsitzenden Lisa-Marie Blumenschein (FDP) votierte einstimmig.

Übernahme der Kita in Schönberg/Wilmshausen

Nachgereicht wurde eine Beschlussfassung zur Übernahme der Kindertagesstätte der evangelischen Kirchengemeinde Schönberg-Wilmshausen im Erbbaurecht über einen Zeitraum von 50 Jahren.

Die Stadt Bensheim übernimmt mit dem Grundstück entschädigungslos auch das bestehende Gebäude der Kita, an dem kurzfristig Sanierungen erforderlich sind. Die Kirchengemeinde beteiligt sich daran mit der Hälfte der Kosten (gut 26.000 Euro). Künftige Bau- und laufende Unterhaltungskosten gehen ausschließlich zu Lasten der Stadt Bensheim und ihres Eigenbetriebs Kinderbetreuung. Hintergrund ist die schwache finanzielle Situation der Kirchen aufgrund sinkender Mitgliederzahlen.

Ein Druck, der sich auch im Immobilienmanagement bemerkbar macht. Die Kirchengemeinde Schönberg-Wilmshausen hatte bei der Stadt bezüglich einer Übernahme angefragt.

Weitere könnten in den kommenden Jahren folgen. In kirchlichem Eigentum befinden sich derzeit acht Kita-Gebäude, weitere sechs Immobilien der Stadt werden den Kirchengemeinden seit Jahren zur kostenlosen Nutzung überlassen. Aufgrund des großen Bedarfs an Kita-Plätzen kann auf bestehende Einrichtungen nicht verzichtet werden, argumentiert die Stadtverwaltung.

Schönberg-Wilmshausen bildet gemeinsam mit Gronau und Zell eine sogenannte Pfarramtliche Verbindung. Die Trägerschaft der Kita soll kirchlich bleiben. tr

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