Müllsammlung am Bensheimer Winkelbach

Bensheim. Der Gewässerverband Bergstraße und die Gruppe „Bensheimer krempeln die Ärmel hoch“ rufen gemeinsam zur traditionellen Herbst-Müllsammelaktion in den Überschwemmungsbereichen am Winkelbach („Winkelbachaue“) nördlich der verlängerten Saarstraße von Bensheim auf.

„Die negativen Spuren des unachtsamen Umgangs mit Abfall sind flächendeckend verbreitet, leider auch in den wenigen Rückzugsgebieten der heimischen Tierwelt“, schreibt Ulrich Androsch, Geschäftsführer des Gewässerverbandes Bergstraße, in einer Pressemitteilung. Durch die Lage des Naturschutzgebietes Winkelbachaue – in Fließrichtung – „unterhalb“ der Siedlungsflächen von Bensheim, sammelt sich dort auch vieles an, was durch sorg- und achtlosen Umgang auf Wegen und Plätzen innerhalb der Stadt zu Müll wird.

Der Großteil davon ist Plastik. In allen Formen und Farben handelt es sich jedoch vornehmlich um Verpackungsmaterialien, welche durch immer schlechtere Qualitäten heutzutage deutlich schneller in Kleinteile zerfallen oder regelrecht zerblättern. Aus der bisherigen Sammel-Erfahrung kann inzwischen hochgerechnet werden, dass – in den Städten oder in dicht besiedelten Gebieten – auf einem Kilometer Gewässer mindestens eine Tonne Restmüll im Jahr eingetragen wird, heißt es in der Ankündigung der Müllsammelaktion weiter.

„Der schwere Teil sinkt ab und gräbt sich mit der Zeit in die Gewässersohle, der schwimmbare Anteil treibt auf der Oberfläche weiter und landet in den Weltmeeren“, schreibt Androsch.

Treffpunkt für alle motivierten Mithelfer ist am Samstag, 30. Oktober, um 13 Uhr an der Winkelbachaue im Norden von Bensheim – Saarstraßen-Brücke über den Winkelbach, westlich der Hacienda. Alle benötigten Werkzeuge und Materialien werden vom Gewässerverband bereitgestellt, nur festes oder auch wasserdichtes Schuhwerk sowie robuste Kleidung müssen mitgebracht werden.

Die Aktion wird auch bei Regen durchgeführt und erfahrungsgemäß rund zwei Stunden dauern. „Jeder Mithelfer und jede Mithelferin, egal welchen Alters, Geschlechts, Konfession und Nationalität sind herzlich willkommen“, heißt es abschließend in dem Aufruf zum Mitmachen. red