Bensheim. Ein weiterer Meilenstein bei den Bauarbeiten am stationären Hospiz Bergstraße in der Kalkgasse 13 ist geschafft. Nach 13 Jahren Betriebszeit haben die Verantwortlichen des Hospiz-Vereins Instandsetzungen und eine zielführende Erweiterung geplant, um langfristig eigene Qualitätsvorstellungen zu erfüllen – der BA hat berichtet.
Außerdem soll mit den Baumaßnahmen das Haus auf den Standard gebracht werden, der seit 2017 bundesweit üblich ist. Nach Beendigung der Arbeiten stehen der Einrichtung am Kirchberg unter anderem ein vergrößertes Angehörigenzimmer, mehr Platz für Besprechungen, erweiterte Umkleiden für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und mehr Lagerfläche zur Verfügung.
Der Raum der Stille wird ins Obergeschoss verlegt und damit einladend, sicher und leicht erreichbar. In der Gebäudemitte wird eine Brandschutzmauer errichtet. Vorausschauend werden Maßnahmen zur energetischen Sanierung umgesetzt, damit Gäste und Beschäftigte in den Sommermonaten vor Hitze geschützt sind.
Im Frühjahr 2023 wurde der Bauantrag für die Umbauten am Gebäude und einen kleinen Anbau mit 210 Quadratmetern Raumfläche gestellt. Im September dann zog der Hospiz-Betrieb ins benachbarte Maria-Ward-Gebäude um. Seitdem hat man sich im ehemaligen Wohnheim der Ordensschwestern gut eingelebt. Nun liegt seit kurzem die Baugenehmigung vor.
Einzug voraussichtlich im dritten Quartal 2025
Die lange Wartezeit haben die Verantwortlichen vom Hospiz-Verein Bergstraße, dem Eigentümer des Hospizgebäudes in der Kalkgasse, gut genutzt: Das Immobilienteam des Hospizvereins hat mit dem beauftragten Architekten Details der Ausführung ausführlich durchdacht und bereitet nun die Auftragsvergaben sukzessive vor.
Swantje Goebel, Geschäftsführerin des stationären Hospizes Bergstraße, dazu: „Wir freuen uns, dass der erste Spatenstich nun bald erfolgen wird, so dass wir im dritten Quartal 2025 wieder in unser schönes und dann rundum erneuertes Hospizgebäude einziehen können. Schließlich haben wir im Übergangsdomizil nur Platz für acht Gäste, zwei weniger als im angestammten Gebäude, und die Anmietung des Maria-Ward-Gebäudes stellt eine zusätzliche Belastung dar.“
Kosten des Projekts bei 3,6 Millionen Euro
Die Kosten des Bauprojektes liegen laut aktuellen Berechnungen bei 3,6 Millionen Euro. Dank vorsichtigen Haushaltens in der Vergangenheit kann der Verein große Teile aus eigenen Mitteln bestreiten. Von umliegenden Kommunen gab es bereits Zusagen und von Stiftungen positive Signale, so dass der Vorstand des Hospiz-Vereins zuversichtlich ist, eine bestehende Lücke von rund 100 000 Euro zu schließen.
Michael Braun, Vorstand des Hospiz-Vereins, betont: „Die Baumaßnahmen am stationären Hospiz sind eine große Herausforderung für unseren gemeinnützigen Verein. Wir können sie nur mit breiter Unterstützung aus der Bevölkerung umsetzen. Dabei sind wir auch für kleine Beiträge äußerst dankbar.“
Wer an den gemeinnützigen Verein spendet, erhält bei Bekanntgabe der Kontaktdaten eine Zuwendungsbescheinigung, die sich steuerlich berücksichtigen lässt. Zur besseren Zuordnung kann der Verwendungszweck „Umbau Hospiz“ benutzt werden. Für weitere Informationen stehen die Verantwortlichen des Hospiz-Vereins gerne zur Verfügung.
Spendenkonten des Hospiz-Vereins Bergstraße:
Sparkasse Bensheim: IBAN: DE89 5095 0068 0005 0000 54 BIC: HELADEF1BEN
Volksbank Darmstadt Mainz eG: IBAN: DE46 5519 0000 0048 7020 13 BIC: MVBMDE55 red
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