SPD Auerbach/Hochstädten

Nicht nur der Haushalt war Thema in Auerbach

Auf der Vorstandssitzung ging es um Geschwindigkeitsbegrenzung, Radwege und Nachverdichtung.

Von 
red
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Auerbach. Die aktuelle Entwicklung der städtischen Finanzlage und weitere Themen der Ortspolitik standen im Mittelpunkt der Vorstandssitzung der SPD Auerbach-Hochstädten. Grundsätzlich war man sich einig, nicht pauschal Haushaltsstellen zu kürzen oder zu streichen. Alle politischen Mandatsträger müssten jetzt gemeinsam die finanzielle Lage meistern. Da die Kultur zur Daseinsfürsorge der Stadt gehört, so hatte es Bürgermeisterin Christine Klein mehrfach betont, muss auch das Kulturleben in den Stadtteilen – Kirchweih, Kurkonzerte oder Bachgassenfest – weiter gefördert werden.

Ferner ist zu beachten, so Stadtrat Ralph Stühling, dass Auerbach, im Gegensatz zu allen anderen Stadtteilen, nicht im Dorferneuerungsprogramm ist und damit keine Fördermittel vom Land erhält. Wenn die Mittel der Ortsbeiräte jetzt erneut gestrichen würden und deshalb notwendige Maßnahmen für Vereine nicht beschafft werden können, so sei Eigeninitiative notwendig.

SPD-Vorsitzender Jürgen Kaltwasser sprach sich für die örtliche Vereinsarbeit aus. Der Vorstand der SPD Auerbach-Hochstädten beschloss deshalb, den Kauf einer mobilen Leinwand für das Bürgerhaus durch die Interessengemeinschaft Auerbacher Vereine finanziell zu unterstützen.

Flurbereinigung in Auerbach besichtigt

Die Fraktion und der Vorstand hatten im Sommer die Flurbereinigung in Auerbach besichtigt und sich über den aktuellen Stand informiert. Mit der Maßnahme wurden insbesondere der Wegebau verbessert und die Schönberger Straße erneuert. Dank der EU–Fördermittel habe die Stadt Bensheim somit erhebliche Mittel eingespart. Die Auerbacher Sozialdemokraten begrüßen die jetzt von der Stadt geplante Beschränkung der Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde in Saarstraße und Brückweg, sowie die 70 nach Hochstädten.

In der Vergangenheit hatten die Anwohner mehrmals eine Reduzierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit gefordert. Ferner hatte der Ortsbeirat bereits im Oktober 2023 fast einstimmig, die Forderung von Tempo 30 unterstützt.

Verkehrsentwicklung im Blick haben

Ein weiteres Thema bleibt der notwendige Ausbau des Radwegenetzes. Die zukünftige Sanner-Bebauung habe der SPD-Vorstand weiterhin im Blick und dabei ganz besonders die Entwicklung des Verkehrs. Bevor der neue Mobilitätsplan der Stadt und erste Planungen für das neue Wohnquartier vorliegen, müsse die Stadt erste Konzepte für die Verkehrsbelastung in der Zukunft vorlegen.

Die Stadtverordnetenversammlung hat auf Initiative der SPD einen Fuß- und Radweg in dem Neubaugebiet beschlossen. Ferner soll die Brücke am Brückweg einen beiderseitigen Fuß- und Radweg erhalten. Damit könnte ein Anschluss an das Radwegnetz am Berliner Ring erreicht werden, so Ralph Stühling.

Bei dem Radweg nach Hochstädten, eine uralte Forderung der SPD Auerbach und Hochstädten, liegt seit einem Jahr eine Machbarkeitsstudie vor: Die Variante 1B entlang der Straße/Wiese wurde vom Ortsbeirat, bis auf den Vertreter der FDP, befürwortet. Die SPD Auerbach-Hochstädten fordert von der Stadt, mit dem Land Hessen endlich die notwendigen Gespräche zur weiteren Umsetzung zu führen, da das Land Hessen Baulastträger für einen Radweg entlang der Landesstraße sei.

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Der stellvertretende Ministerpräsident und Verkehrsminister hatte vor einigen Tagen die Förderung des Radwegebaus im kommenden Jahr mit rund 17 Millionen Euro zugesagt. Laut Vorstandsmitglied Stefan Gropp „müssen wir deshalb so schnell wie möglich in die Prioritätenliste für die Landesförderung“.

Für die SPD muss für den notwendigen Wohnungsbau überall in der Stadt eine optimale Nachverdichtung erfolgen, sagte Vorsitzender Jürgen Kaltwasser. Bestehende Bebauungspläne müssten jetzt von der Stadt überprüft werden. Mit einer Änderung des Bebauungsplan 17A zwischen Lahnstraße und Berlin-Ring sollte eine gezielte Wohnbebauung auf ungenutzter Gewerbefläche erreicht werden. red

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