Gronau

Gronauer Ortsbeirat mit Straßensanierung unzufrieden

Von 
Jeanette Spielmann
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Der Ortsbeirat Gronau machte sich bei einem Termin am Dienstag ein Bild von der Sanierung der Märkerwaldstraße. © Jürgen Strieder

Gronau. Nicht wirklich zufriedenstellend ist für den Ortsbeirat Gronau die aktuell abgeschlossene Asphaltsanierung auf einem etwa 250 Meter langen Teilstück der Märkerwaldstraße. Ohne die alte Asphaltdecke abzufräsen, sei die sogenannte Profilierungs- und Feinschicht aufgetragen worden, was schon jetzt zu ersten Problemen führe, wie von Anwohnern berichtet wurde.

Im Vorfeld der aktuellen Sitzung am Dienstagabend hatte sich der Ortsbeirat vor Ort einen Eindruck von den Arbeiten verschafft und dazu auch die Feststellungen einiger Anwohner aufgenommen. Kritisiert wurde insbesondere der schon festzustellende Abrieb durch den Lkw-Verkehr, zumal der Einmündungsbereich zum Eichelsgrund auch häufig zum Wenden der großen Fahrzeuge genutzt werde.

Auch wenn die Mitglieder des Ortsbeirates keine Straßenbauexperten seien, so Ortsvorsteher Stefan Hebenstreit, wolle man auf die deutlich erkennbaren Mängel hinweisen und die noch nicht erfolgte Anpassung der Schachtdeckel und Einbauteile abwarten.

Zeitplan für Dorfentwicklung

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In Augenschein genommen wurde auch die instandgesetzte Fußgängerbrücke zwischen altem Spritzenhaus und Dorfgemeinschaftshaus, bei der unter anderem auch das Geländer zum Teil erhöht wurde.

Im Mittelpunkt der anschließenden Sitzung in der Gruneme Stubb im alten Rathaus ging es schwerpunktmäßig um die Gronauer Wünsche für den Haushaltsplan 2024. Ortsvorsteher Hebenstreit hob hier nochmals die Bedeutung der drei Themen hervor, die im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms umgesetzt werden soll.

Diese betreffen das alte Rathaus hinsichtlich eines funktionalen Bewässerungsgesetzes mit Umgestaltung der Toilette, die Umgestaltung des Dorfplatzes insbesondere auch bezüglich des vorhandenen Brunnens und das funktionale Bewässerungskonzept für das Dorfgemeinschaftshaus hinsichtlich des Bereiches Foyer und Küche. Laut dem aktualisierten Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan für die Dorfentwicklung sei die Erstellung der Konzeptstudien für alle Themenbereiche bis 2025 vorgesehen, die Umsetzung für den Dorfplatz dann 2026 und für das Dorfgemeinschaftshaus 2027.

In der Sitzung der Steuerungsgruppe habe man diesem Zeitplan, wenn auch schweren Herzens, zugestimmt. Allerdings äußerte der Ortsbeirat auch die dringende Bitte, bei der Erstellung der Konzeptentwicklung eingebunden zu werden.

Noch in der Diskussion ist ein möglicher Fuß- und Radweg zwischen Zell und Gronau, auch wenn die in einer gemeinsamen Sitzung beider Ortsbeiräte vorgestellte Konzeptstudie aufgrund der Dimension und des hohen finanziellen Aufwandes durchgefallen ist. Dennoch wünscht sich der Ortsbeirat eine Verbesserung für die schwächsten Verkehrsteilnehmer zu Fuß oder auf dem Rad und denkt dabei an eine realisierbare, einseitig straßenbegleitende Form.

In diesem Zusammenhang informierte der Ortsvorsteher über eine vorliegende Mitteilung zu den straßenbegleitenden Bäumen und dem Zustand der Straße. Danach seien die Bäume in einem guten Zustand, auch für die Straße sei keine grundhafte Sanierung erforderlich. Lediglich im Zeitraum 2026/27 sei die Aufbringung einer neuen Asphaltdecke geplant.

Überprüft und gegebenenfalls verbessert werden soll auch die aus dem Lohrbach gespeiste Bewässerung für den Gronauer Rasenplatz. Offenbar reiche das Wasser nicht mehr aus. Ebenfalls den Sportplatz betreffend ist der Wunsch nach einer LED-Beleuchtungsanlage, um den Platz auch in den Abendstunden nutzen zu können. Hier wurde darauf hingewiesen, dass die Stadt ein entsprechendes Konzept für alle Sportplätze erstellen wolle.

Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Verwendung des 1000-Euro-Budgets für Gronau in diesem Jahr. Die will der Ortsbeirat in die Anschaffung eines Großbildschirms für das Dorfgemeinschaftshaus investieren. Sollten die Anschaffungskosten die 1000 Euro überschreiten, will der Ortsbeirat den Differenzbetrag zuschießen.

Nach der erfolgten Straßensanierung im Oberdorf bietet der Ortsbeirat um einen Vor-Ort-Termin mit der Straßenverkehrsbehörde zur aktuellen Verkehrssituation. Überdacht werden solle von der Straßenverkehrsbehörde nochmals die aktuelle Parkmarkierung in Höhe der beiden Gaststätten zu Beginn der Gronauer Straße.

Die sei zwar nicht die Zuständigkeit des Gronauer Ortsbeirates, doch da es sich um die einzige Zufahrtsstraße nach Gronau handele, sieht sich der Ortsbeirat durchaus berechtigt, auf die nicht zufriedenstellende Markierung hinzuweisen.

Zu Beginn der Sitzung hatte Hebenstreit die Gelegenheit wahrgenommen, den beiden anwesenden Vertretern der Gronau-Dokumentation, Norbert Hebenstreit und Andreas Schratt, für den Anfang Mai erfolgten Dorfrundgang zu danken. Mit rund 80 Teilnehmern sei die Veranstaltung auf großes Interesse gestoßen.

Freie Autorin

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