Bensheim. Die Noten standen bereits fest und so konnten die Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums an der Karl-Kübel-Schule sich in der Woche vor der Ausgabe des Halbjahreszeugnisses ganz entspannt anderen Themen widmen.
Rund 660 Teilnehmer aus den Jahrgangsstufen 11 bis 13 beschäftigten sich außerhalb des Unterrichtsalltags mit interessanten Themen und hatten dabei durchaus auch neuen Erkenntnisgewinn. Das galt insbesondere für die Schülerinnen und Schülern der 11. Jahrgangsstufe, die sich ihre Themen selbst ausgewählt und dabei offenkundig eine Vorliebe für den Bereich Fitness und Gesundheit hatten.
Ausstellungsbesuch in Heidelberg
Die Projekte der Jahrgangsstufe 12 orientierten sich vor allem an berufsbezogenen Leistungskursen wie Wirtschaft, Umwelt, Mechatronik, Datenverarbeitung sowie Gestaltungs- und Medientechnik, während sich die 13. Klassen ganz gezielt der Abiturvorbereitung widmeten.
Deutlich entspannter ging es in den 11. Klassen zu, denn frei nach der lateinischen Redewendung, wonach ein gesunder Geist in einem gesunden Körper steckt, hatten die Schülerinnen und Schüler eine Reihe an Projekten rund um diesen Themenbereich entwickelt.
Beim Thema gesunde Ernährung sorgte eine Ernährungsberaterin für neue Erkenntnisse. Sei es die Menge an Zucker, die täglich konsumiert wird oder der Hinweis auf die Zutatenliste auf den Lebensmittelprodukten. Bei mehr als fünf Angaben sollte man eher zurückhaltend sein. Praktische Einblicke in die Auswirkungen der Nahrung auf den Körper brachte der Besuch der Ausstellung „Anatomie des Glücks“ in den Körperwelten in Heidelberg.
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Auch der sportliche Aspekt beschränkte sich nicht auf die Theorie, sondern wurde im Fitnessraum der Schule unter fachkundiger Anleitung von zwei Sportlehrern in einem schweißtreibenden Zirkeltraining umgesetzt. Der mentalen Gesundheit widmeten sich die Schülerinnen und Schüler bei diversen Stressabbauübungen, Meditationstechniken, autogenem Training und Yoga.
Eine Projektgruppe beschäftigte sich mit der chemischen Zusammensetzung von Drogen und deren verheerende Wirkung auf den Körper, während eine andere Gruppe sich dem Thema Theater widmete. Dabei ging es nicht nur um verschiedene Theaterübungen oder die Überwindung, vor eine Kamera zu treten, es wurde auch die Inszenierung der „Zauberflöte“ im Staatstheater Darmstadt besucht.
Beim Thema Nachhaltigkeit, mit dem sich gleich zwei Projektteams befasst hatten, ging es um Mülltrennung, Seifenherstellung, Verpackung und nachhaltiges Frühstück. Auch das Naturschutzzentrum wurde besucht und Entspannung beim Waldbaden ausprobiert.
In den Wald führte auch das Bushcraft-Projekt, bei dem es darum ging, eine Schutzhütte zu bauen, Werkzeuge aus Holz zu schnitzen oder Nahrung im Wald zu finden. Wie sich das Thema Natur grafisch umsetzen lässt, hatte eine Gruppe in Form eines Videotagebuchs festgehalten. Eine Pressegruppe hatte im Lauf der Projektwoche alle Klassen besucht, Interviews durchgeführt und darüber Artikel geschrieben.
Am Ende waren sich Schüler und Lehrer einig, dass diese Woche gutgetan und die gezielte Beschäftigung mit einem Thema interessante und neue Erkenntnisse gebracht hat.
Die Organisation der Projektwoche des Beruflichen Gymnasiums an der Karl-Kübel-Schule lag in den Händen von Mutgard Hornbacher, Pädagogischer Leiter des Beruflichen Gymnasiums, und Oberstudienrat Markus Emig.
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