Handball

Flames fegen über Buxtehude hinweg

Die HSG Bensheim/Auerbach feiert einen 35:25-Erfolg beim einstigen Angstgegner

Von 
eh
Lesedauer: 

Buxtehude/Bensheim. Auswärtspartien im Norden liegen den Flames: Nach dem 52:21-Erfolg im DHB-Pokal-Achtelfinale bei den HL Buchholz-Rosengarten fegte die HSG Bensheim/Auerbach am Samstagnachmittag nun auch über den Buxtehuder SV hinweg: Mit 35:25 (19:10) setzte sich der Vizemeister beim BSV durch, der viele Jahre zu den „Angstgegnern“ der HSG gezählt hatte.

Nach vier Spieltagen in der Handball-Bundesliga der Frauen und zwei Siegen in der Fremde weist Bensheim/Auerbach nun ein ausgeglichenes Punktekonto auf. „Dass wir in Buxtehude mit zehn Toren gewinnen, hätte ich nicht für möglich gehalten“, sagte Flames-Trainerin Heike Ahlgrimm, die entsprechend angetan von der Vorstellung ihres Teams war. „Die erste Halbzeit war überragend.“

Vor 920 Zuschauern in der Halle Nord in Buxtehude dominierten die Gäste von Beginn an das Geschehen. Bei einem Neun-Tore-Vorsprung zur Pause war das über weite Strecken ungleiche Duell bereits nach 30 Minuten entschieden. Beste Torschützinnen der Flames waren Amelie Berger (8), die alle ihre Würfe im Netz unterbrachte, und Nina Engel (6). Für die Gastgeberinnen erzielte Maj Nielsen (9/4) die meisten Treffer.

Mehr zum Thema

Handball

Auswärtssieg für die Flames

Veröffentlicht
Mehr erfahren
Handball

Handballerinnen der Flames haben einen Plan für Buxtehude

Veröffentlicht
Von
eh/Bild: Jürgen Strieder
Mehr erfahren
Handball

Flames stürmen ins Pokal-Viertelfinale

Veröffentlicht
Von
eh
Mehr erfahren

Wie schon im Pokal bot Vanessa Fehr eine starke Leistung zwischen den Pfosten der Flames. Für die HSG-Torhüterin stand im ersten Durchgang eine Fangquote von deutlich mehr als 40 Prozent zu Buche. „Das Zusammenspiel zwischen Torhüterin und Abwehr hat in der ersten Halbzeit sehr gut funktioniert“, befand Ahlgrimm.

Die 6:0-Deckung bereitet den Flames keinerlei Probleme

Gegen die Buxtehuder 6:0-Deckung hatten die Flames keine Mühe, sich gute Abschlusspositionen zu erarbeiten. Zudem ließen die Bensheimerinnen kaum eine Möglichkeit aus, die sich auch durch die technischen Missgeschicke der Gastgeberinnen boten. „Wir haben die Fehler ausgenutzt und viele einfache Tore gemacht“, analysierte Flames-Spielmacherin Kim Naidzinavicius.

BSV-Coach Dirk Leun nahm beim Stand von 1:5 die erste Auszeit. An dem Verlauf der Partie und der Dominanz der Bergsträßerinnen änderte das aber nichts. Berger sorgte mit ihrem Treffer zum 15:5 für die erste Zehn-Tore-Führung der HSG (20.). Danach bat Leun sein Ensemble zum zweiten Mal zum Gespräch an die Außenlinie. Kurze Zeit später hatten die Flames durch Engel, Naidizinavicius und Kretzschmar gegen den bedenklich wankenden BSV auf 18:6 erhöht.

„Es war klar, dass wir das nicht halten können“, sagte Ahlgrimm mit Blick auf den zweiten Durchgang. Die HSG-Trainerin hatte angesichts des deutlichen Vorsprungs schon im ersten Abschnitt begonnen, Spielzeit auf alle Schultern zu verteilen – und ließ die Rotationsmaschine auch nach der Pause laufen. Nach dem Treffer von Berger zum 26:13 (43.) schalteten die Flames zunehmend in den Verwaltungsmodus. Und da die HSG in der Schlussphase nicht mehr mit der letzten Konsequenz spielte, kamen die Gastgeberinnen noch zu Treffern. eh

Copyright © 2025 Südhessen Morgen

  • Winzerfest Bensheim